Ca. 90 Mitglieder regionaler Parkinson-Selbsthilfegruppen (Lingen, Münster, Selm, Coesfeld, Dülmen) konnte der Chefarzt der Neurologischen Klinik, Dr. Pablo Pérez-González, bei Kaffee und Kuchen am letzten Donnerstag zum klinikeigenen Parkinson-Tag begrüßen. Dr. Pérez-González begann die Vortragsreihe der Veranstaltung mit rechtlichen Vorschriften und neurologischen Aspekten der Fahreignung bei einer Parkinson-Erkrankung. Anschließend erklärte die Klinische Neuropsychologin Jeannette Overbeck, welche Inhalte eine neuropsychologische Untersuchung auf Fahreignung hat. Im Anschluss referierte die neurologische Fachärztin Simone Wesbuer über den aktuellen Stand der tiefen Hirnstimulation.
Nadine Kleen, Parkinson-Nurse der Klinik, stellte danach Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei orthostatischer Dysregulation (Abfallen des Blutdrucks nach Lageänderung) vor. Im letzten Vortrag erörterte Frau Overbeck Geschlechtsunterschiede in Verbindung mit der Parkinson-Erkrankung. Diese Unterschiede betreffen sowohl die Symptomatik als auch den Umgang mit der Erkrankung. Auch verhalten sich Männer und Frauen als pflegende Angehörige nicht gleich.
Die interessanten Vorträge wurden in der Mitte unterbrochen von einem kleinen Bewegungsprogramm, in dem Physiotherapeut Thomas Kneese Übungen zu Musik mit den Teilnehmern durchführte. Nach den Vorträgen konnten die Teilnehmer den Mitarbeitern der Klinik weitere Fragen stellen. Ihre Resonanz auf die Inhalte des Programms war sehr positiv!
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Die Vertreter der Regionalgruppen H. Koob (Leiter Parkinson-Selbsthilfegruppe Dülmen, 1.v.l.), W. Oelmann (Parkinson-Selbsthilfegruppe Selm, 4.v.l.), H. Mattheis (Leiterin Parkinson-Selbsthilfegruppe Lingen, Mitte.) und M. Hackenesch (Leiterin der Parkinson-Selbsthilfegruppe Münster, r.) freuten sich über das abwechslungsreiche Programm von Chefarzt Dr. Pérez-González (4.v.r.), Oberärztin Dr. Erdélyi-Canavese (2.v.l.), Neuropsychologin J. Overbeck (3.v.r.) und Fachärztin S. Wesbuer (2.v.r.).