Ausgestattet mit modernster Technik, kümmert sich unser Expertenteam um Ihre Herzgesundheit. 

Wir sind spezialisiert auf Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der arteriellen und venösen Gefäße. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Diagnostik und die Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Weiterhin befassen wir uns mit den Ursachen und den Folgeerkrankungen des Bluthochdrucks.

Alle Formen der koronaren Herzkrankheit (KHK) mit akutem Verschluss der Herzkranzarterien beim akuten Herzinfarkt bis hin zur Angina pectoris (Brustschmerz) mit den chronischen Formen der KHK werden in unserem Herzkatheterlabor untersucht und behandelt.

Ebenso kommen wir lebensbedrohlichen und symptomatischen Herzrhythmusstörungen auf die Spur. Falls notwendig, implantieren wir Schrittmacher und Defibrillatoren/ICD. Überdies können in unserem hochmodernen Elektrophysiologie-Labor verschiedenste Herzrhythmusstörungen behandelt werden. Ein besonderer Schwerpunkt ist dabei die Therapie von Vorhofflimmern.

Auch Herzrhythmusaggregate bei Herzschwäche (sog. CRT-Geräte) und Vorhofohr- und Vorhofscheidwandschirmchen (LAA- und PFO-Occluder) werden durch uns eingesetzt.

Durch gut ausgebildete Mitarbeiter:innen, ausgestattet mit langjähriger Erfahrung, exzellente Medizintechnik und kurze Wege bieten wir Ihnen eine optimale kardiologische Versorgung.

Unsere Kardiologieabteilungen in Coesfeld und Dülmen

Der Schwerpunkt der Kardiologie und Angiologie am Standort Coes­feld steht unter der Leitung von Dr. med. Stefan Strick. 

Dr. Strick, Christophorus Kliniken

Schwerpunkte am Standort Coesfeld sind dabei die invasive Diagnostik und interventionelle Kardiologie, die Schrittmachertherapie und die Ultraschalldiagnostik.

Die nicht-invasiven angiologischen Untersuchungen insbesondere zur Erkennung von arteriellen Durchblutungsstörungen und für die Diagnose von tiefen Beinvenenthrombosen werden routinemäßig durchgeführt.

Bei einem Großteil der Patient:innen (etwa 1.200 pro Jahr) werden die Herzkranzarterien (Koronarangiographie) dargestellt, ca. 450 Patient:innen werden wegen der dabei nachgewiesenen Gefäßengen mittels Dilatation (PCI) mit einer Gefäßstütze (Stent) versorgt. Weitere invasive Untersuchungen erfolgen bei Patient:innen mit Herzschwäche, Herzklappenfehler oder Rhythmusstörungen.

Jederzeitiger Eingriff bei Herzinfarkten und akutem Koronarsyndrom gewährleistet

Dazu ist die Klinik mit einer volldigitalen, strahlenarmen Untersuchungseinheit ausgestattet. Durch den vorgehaltenen ärztlichen und pflegerischen Rufdienst (24/7) ist der sofortige Eingriff bei Herzinfarkten oder bei Patient:innen mit akutem Koronarsyndrom bei uns an sieben Tagen der Woche rund um die Uhr gewährleistet.

Zur Überwachung der interventionell behandelten Patient:innen stehen in unmittelbarer Nähe zum Katheterlabor Überwachungsbetten mit einem Zentralmonitoring als “intensiv care unit” zur Verfügung. In der CPU mit vier Betten werden alle Patient:innen mit akuten Herzproblemen insbesondere mit Herzinfarkt-Verdacht versorgt.  Auch die Herzinfarkt Patient:innen werden hier durch ein extra ausgebildetes Team nachbetreut.

In etwa ca. 200 Fällen werden gemeinsam mit der Klinik für Chirugie Schrittmachersysteme sowohl als antibradykarde als auch antitachykarde Herzschrittmacher implantiert.

Im Bereich der Angiologie beschäftigt sich die Klinik mit allen Krankheiten der Arterien und Venen (Arteriosklerose, Aneurysma, arterielle Verschlusskrankheiten, Embolien, Thrombosen, Phlebitiden).

Weiterer Schwerpunkt ist die Beschäftigung mit der primären und sekundären Hypertonie und den daraus erwachsenden Krankheiten, wie z.B. der hypertensiven Herzkrankheit oder der hypertensiven Nierenkrankheit. Entsprechend diesen Krankheitsbildern findet eine ausgiebige angiologische Diagnostik aller Körperregionen statt, wobei die Ultraschalluntersuchungsverfahren (cw-Doppler, Duplex) im Vordergrund stehen.

In Verbindung mit unserer Klinik für Radiologie erfolgen angiographische Gefäßdarstellungen einschließlich der Ballondilatation der peripheren Gefäße (PTA). Weiterhin bilden die beiden Kliniken eine Kooperation bezüglich der kardiologischen Bildgebung Cardio-MRT (Kernspintomographie des Herzens) Cardio-CT am Standort Dülmen.

Zur Diagnostik der akuten Lungenembolie werden von uns die im Haus gegebenen Möglichkeiten des Spiral-CT, des MRT, der Pulmangiographie oder die Lungenszintigraphie eingesetzt.

Kreislauflabor für Belastungsdiagnostik

Im sog. Kreislauflabor beschäftigt sich die Klinik mit der Belastbarkeit des Herzens. Mit der Durchführung der Fahrradergometrie und Spiroergometrie können auch Leistungsaspekte i.S. sportmedizinischer Fragestellungen erfasst werden. Hier erfolgen auch die Untersuchung sowie die Auswertung von ambulanten oder stationären Blutdruck-Langzeit und Holter-EKG-Untersuchungen.

Weiterbehandlung und Kooperationen

Zusammen mit der Klinik für Innere Medizin belegen wir Betten auf der interdisziplinären Intensivstation; hier steht ein komplettes hämodynamisches Monitoring kritisch kranker Patient:innen zur Verfügung. Beatmungsmöglichkeiten werden sowohl als invasive und nichtinvasive Beatmung vorgehalten. Im Falle des akuten Nierenversagens kommt hier das Verfahren der Blutwäsche (Hämo-Dia-Filtration) zum Einsatz; die Weiterbehandlung durch eine Dialyse erfolgt gegebenenfalls in der am Hause befindlichen nephrologischen Praxis.

Zur Durchführung nuklearmedizinischer Untersuchungen des Herzens (Myokardszintigraphien, Binnenraumszintigraphien, Vitalitätsnachweise mittels PET) besteht eine enge Kooperation mit der im Haus befindlichen nuklearmedizinischen Praxis (Dr. S. Schröder / Prof. Dr. H. Lerch).

Ferner besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Herzzentrum der Universitätsklinik Münster, Prof. Dr. Martens und dem Herzzentrum Nordrhein-Westfalen in Bad Oeynhausen, Prof. Dr. Gummert.

  • Standard-EKG
  • Belastungs-EKG
  • Spiroergometrie
  • 24-Stunden-Langzeit-EKG
  • 24-Stunden-Blutdrucklangzeit-Monitoring
  • Schrittmacherprogrammierung und -überprüfung
  • ICD (interne Defibrillatoren) -Nachsorge
  • Ruhespirometrie, Bodyplethysmographie
  • Ein- und zweidimensionale Echokardiographie
  • Doppler- und Farb-Duplex-Echokardiographie
  • Kontrastechokardiographie
  • Transösophageale Echokardiographie mit 3D-Echo
  • Duplexuntersuchungen von Arterien und Venen
  • Dopplerverschlussdruckmessungen

Bei der MRT-Untersuchung des Herzens werden Durchblutungsstörungen des Herzens mit hoher Sicherheit und auch nicht-invasiv (ohne Katheter) räumlich erfasst. Weiterhin können Herz und Herzklappen-Funktion ermittelt werden. Mit dem MRT werden Herzmuskelentzündungen, Narben-Areale und spezifische Herzmuskel-Erkrankungen (Amyloidose u.a. Stoffwechselerkrankungen) erfasst.

Die Untersuchungen erfolgen am Standort Dülmen in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Radiologie.

Alle Formen der koronaren Herzkrankheit (KHK) sowohl der chroni­schen koronaren Herzkrankheit mit oder ohne A. pectoris oder ande­rem begründetem Verdacht für eine chronische Form der KHK wer­den in unserem Herzkatheterlabor in Coesfeld genauso untersucht und behandelt wie auch der akute Herzinfarkt der notfallmäßig ohne Zeitverzögerung behandelt werden kann.

Durch verschiedene Katheter-Verfahren können Erkrankungen der Herzhöhlen und Herzkranzgefäße zuverlässig diagnostiziert, Eng­stellen festgestellt, vermessen und gegebenenfalls schon bei der Un­tersuchung behoben werden.

  • Koronarangiographien, Angiographien
  • Ballondilatationen, Stentimplantationen, beschichtete Stents
  • Bypass-Dilatation unter Protect-System (Embolieschutzkatheter)
  • 24-Stunden-Herzinfarktbereitschaft rund um die Uhr
  • Messung der RFR und FFR-myo (Funktionelle Bedeutung von Gefäßengen am Herzen)
  • Rechtsherzuntersuchungen unter Röntgenkontrolle
  • Anlage von externen Schrittmachern unter Röntgenkontrolle
  • Perikardpunktionen

Kardiologie, Christophorus Kliniken

Die Darstellung der Herzkranzgefäße (Koronarangiographie) und die Funktionsuntersuchung der linken Herzkammer (Laevokardiographie) erfolgt im Rahmen einer Linksherzkatheteruntersuchung. Hierbei wird das Herz, welches das sauerstoffreiche Blut in die Körperorgane pumpt, bzw. die Herzkranzarterien über eine Schlagader sondiert.

Als Zugang dient dazu die Leisten- oder Handschlagader. In beiden Fällen wird das Gewebe um die Schlagader örtlich betäubt und punktiert. Die speziell geformten Katheter (dünne Plastiksonden), werden gegen den Blutstrom zum Herzen hin vorgeschoben. Den Untersuchungsvorgang spürt der Patient in der Regel nicht.

Kardiologie, Christophorus Kliniken

Die Herzkranzgefäße werden nach erfolgter Sondierung mit Kontrastmittel gefüllt und im digitalen Film dargestellt; dies nennt sich Koronarangiographie. Durch die moderne Bildgebung erhält man Bilder von sehr guter Qualität bei nur geringer Belastung durch die Röntgenstrahlung. In den meisten Fällen kann sofort die Entscheidung getroffen werden, ob der Patient an den so nachgewiesenen Engstellen mittels Ballonkatheter behandelt werden kann oder am Herzen operiert werden muss.

Die Behandlung mittels Ballonkatheter (Ballondilatation = PCI) schließt sich falls notwendig in der Regel unmittelbar an die diagnostische Herzkatheteruntersuchung an.

Beim akuten Herzinfarkt erfolgt die Behandlung sofort im Herzkatheterlabor. Dem Herzinfarkt liegt meistens der akute Verschluss einer Herzkranzarterie zu Grunde, der dann in der sofort eingeleiteten Untersuchung im Herzkatheterlabor wiedereröffnet wird, um zeitnah an der Stelle des Herzens den Herzmuskel wieder mit Blut und damit Sauerstoff zu versorgen, um so Narben und damit eine Herzschwäche des Herzens zu verhindern.

Patienten mit Herzmuskelerkrankungen, Herzklappenfehlern und besonderen Formen von Herzrhythmusstörungen werden ebenfalls im Herzkatheterlabor untersucht. Oft muss hier zusätzlich der Lungenkreislauf hämodynamisch miterfasst werden. Ein sogenannter Rechtsherzkatheter ist dann zusätzlich notwendig.

Moderne Verfahren im Herzkatheterlabor

Kardiologie, Christophorus Kliniken

Transradiale Herzkatheteruntersuchung:

Die Herz-Katheter-Untersuchung von der rechten oder linken Handarterie aus ist ein moderner Zugang für die Untersuchung des Herzens/ Herzkranzarterien. Es ist bei den meisten Patienten möglich die Handarterie als Weg zum Herzen zu punktieren und so die Herzkatheteruntersuchung und gegebenenfalls die PCI durchzuführen.

Nach der Untersuchung kann der Patient vom Katheter-Tisch aufstehen und es wird ihm so die lange Liegedauer früherer Herzuntersuchung mit Leisten-Kompression nach der Untersuchung erspart. Weiterhin gibt es so gut wie keine lokalen Blutungskomplikationen. Bei Patienten mit schweren Durchblutungsstörungen der Becken- und Leistenarterien ist dieser Zugang oft der einzige Weg zum Herzen zu gelangen.

Kardiologie, Christophorus Kliniken

Koronardilatation = Ballondilatation = PCI:

Eine Erweiterung der Engstellen in den Herzkranzgefäßen lässt sich meist in gleicher Sitzung durchführen. Vorausgesetzt, dass sich keine so schwerwiegenden Befunde ergeben haben, die eine herzchirurgische Maßnahme (Bypassoperation) erfordern. Ein Ballonkatheter wird über einen dünnen Führungsdraht in den Bereich der Engstelle vorgeschoben und auf gedehnt. Cholesterinhaltige Ablagerungen in den Herzkranzgefäßen, die dort zu Einengungen geführt haben, werden somit mittels des Ballons in die Wand gepresst.

In den meisten Fällen wird heute das Ergebnis durch eine Gefäßstütze, einen sogenannten Stent stabilisiert. Hierbei handelt es sich um ein sehr dünnes Drahtgeflecht, das aus Edelstahl gefertigt ist. Der Stent, der heutzutage mit einem Medikament beschichtet ist wird mittels des Herzkatheters bis zu der Stelle der Gefäßverengung vorgebracht und mit einem Ballon in die Wand des Herzkranzgefäßes eingepresst. Die Wand wird gedehnt und gleichzeitig gefestigt, da sich der Stent direkt an die Wand schmiegt. Mit der Zeit wachsen Zellen der Gefäßwand um den Stent herum, so dass er eine Stütze innerhalb der Arterie ist. Die Arterie kann nun nicht mehr zusammenfallen, der Durchfluss bleibt offen. Das Risiko, dass sich an dieser Stelle erneut ein Engpass bildet, hat sich auch wegen der Beschichtung verringert (Risiko < 10%).
Unter bestimmten Bedingungen werden auch beschichtete Ballons eingesetzt, insbesondere bei Wiedereinengungen in Stents.
Es ist danach über ca. 1-6 Monate eine intensive „Blut verdünnende“ Therapie (duale Plättchen Hemmung) mit ASS und Clopidogrel/ Ticagrelor o.ä. (Plavix, Brilique o.ä.) erforderlich, damit es nicht zu einem Verschluss des Herzkranzgefäßes durch einen Blutpfropf kommt.

Kardiologie, Christophorus Kliniken

Thrombusaspirationskatheter: Mit diesem Kathetersystem können bei einem akuten Infarkt Blutpfropfmaterial aus der Herzkranzarterie abgesaugt werden.

Filter-Wire-System:

Dies ist ein spezieller Draht zur Sondierung der Herzkranzarterien in diesem Fall von Bypassgefäßen zum Herzen, die den Herzmuskel vor Verschleppung (Embolisation) von Material aus der Bypass-Gefäßwand bei der PTCA schützt, weil er am Ende eine Reuse trägt die im Lumen des Bypass-Gefäßes freigesetzt wird.

Kardiologie, Christophorus Kliniken

 

Die Bereiche nicht-invasive Kardiologie, Intensivmedizin und die Zentrale Notaufnahme stehen unter der Leitung von Thomas J. Hellmann.

Hellmann, Christophorus Kliniken

Wir sind spezialisiert auf Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. In der Klinik für Kardiologie am Standort Dülmen steht neben der Rhythmologie die nicht-invasive Kardiologie im Vordergrund.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Diagnostik und Therapie des primären und sekundären arteriellen Hypertonus. Auch mögliche Folge-Erkrankungen (z.B. hypertensive Herzkrankheit oder eine hypertensive Nephropathie) werden von uns entsprechend diagnostiziert und therapiert. Hierfür stehen mehrere Hypertensiologen DHL® zur Verfügung.

Wir beschäftigen uns mit der differenzierten medikamentösen Therapie der Herzinsuffizienz (einschließlich der entsprechenden Diagnostik z.B. Echokardiographie). Hier reichen die Therapiemaßnahmen gemeinsam mit den Rhythmologen bis zum Einbau von CRT- und ICD-Systemen.

Gemeinsam mit dem Bereich der Rhythmologie kümmern wir uns um das Vorhofflimmern und der entsprechenden Rhythmisierung (z.B. Elektroschockbehandlung oder medikamentöse Therapie). Nach der Rhythmisierung erfolgt eine leitliniengerechte Therapie und Stabilisierung des Herzrhythmus (z.B. medikamentöse Stabilisierung oder gemeinsam mit der Rhythmologie um endsprechende elektrophysiologische Untersuchungen).

Die nicht-invasive Diagnostik zur koronaren Herzkrankheit (z.B. Ergometrie, Kardio-CT, Stress-Kardo-MRT) steht ebenfalls zur Verfügung. Mit der Klinik für Radiologie gibt es eine Kooperation hinsichtlich des Kardio-MRT (Kernspintomographie des Herzens). Zur Diagnostik der akuten Lungenembolie werden von uns die im Haus gegebenen Möglichkeiten des Spiral-CT, des MRT, der Pulmangiographie oder die Lungenszintigraphie eingesetzt.

Zusätzlich bieten wir umfangreiche diagnostische Verfahren bezüglich der Erkrankungen von Arterien und Venen (z.B. Thrombose, Arteriosklerose, Aneurysma, arterielle Verschlusskrankheiten, Embolien und Phlebitiden) an. In diesem Zusammenhang bieten wir eine ausgiebige Diagnostik aller Körperregionen an. Hier stehen verschiedene Ultraschallverfahren (z.B. cw-Doppler und Duplex-Sonographien) im Vordergrund.

Gemeinsam mit der Klinik für Pneumologie und Allgemeine Innere bieten wir Spiroergometrie-Untersuchungen an

In Zusammenarbeit mit der Klinik für Pneumologie und Allgemeine Innere Medizin belegen wir Betten (unter der Leitung von Thomas J. Hellmann) auf der interdisziplinären Intensivstation und auf der Intermediate-Care-Station (IMC).

Auf beiden Stationen steht ein umfangreiches hämodynamisches Monitoring kritisch kranker Patient:innen zur Verfügung. Auf der Intensivstation stehen differenzierte Beatmungsmöglichkeiten einschließlich invasiver und nicht-invasiver Beatmung (z.B. High-Flow-O2, NIV oder CPAP) zur Verfügung.

Im Falle eines akuten Nierenversagens kommen Verfahren der Blutwäsche (Dialyse) zum Einsatz. Neben zwei Dialysegeräten (CVVH und CVVHD), die auf der Intensivstation betrieben werden, gibt es eine enge Kooperation mit den umliegenden Dialysepraxen.

Zur Durchführung nuklearmedizinischer Untersuchungen des Herzens (Myokardszintigraphien, Binnenraumszintigraphien, Vitalitätsnachweise mittels PET) besteht eine enge Kooperation mit der nuklearmedizinischen Praxis. (Dr. S. Schröder / Prof. Dr. H. Lerch).

Ferner besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Herzzentrum der Universitätsklinik Münster.

Auf dem Foto v.l.: Th. J. Hellmann (Leitender Arzt), Dr. E. Jabbarov (Funktionsoberarzt), Dr. K. Walter (Oberarzt), Dr. J. Büring (Oberarzt), Dr. U. Scholz (Oberärztin), Dr. Chr. Reiner (Chefarzt), Dr. T. Plenge (Oberarzt), Dr. J. Lübbesmeyer (Oberarzt), Dr. K. Anhalt (Funktionsoberärztin)

Der Bereich der Rhythmologie und Elektrophysiologie in Dülmen steht unter der Leitung von Dr. med. Christian Reiner.

                                                                        Dr. med. Christian Reiner Christophorus-Kliniken

In einem hochmodernen Herzkatheter- und Elektrophysiologie- Labor, am Standort Dülmen, können Herzrhythmusstörungen sicher diagnostiziert und behandelt werden. Ein besonderer Schwerpunkt ist dabei die Therapie von Vorhofflimmern. Zudem haben wir uns auf die Implantation von Herzrhythmusaggregaten spezialisiert, die die natürliche Kontraktion des Herzens unterstützen (Conduction System Pacing, CSP). Außerdem implantieren wir Vorhofohr- und Vorhofscheidewandschirmchen (LAA- und PFO- Occluder). In Zusammenarbeit mit der Radiologie ist die Herz- Kernspintomographie und die Herz- Computertomographie ein weiterer Schwerpunkt in Dülmen.


Der Schwerpunkt der Rhythmologie und Elektrophysiologie in der Klinik für Kardiologie am Standort Dülmen ist von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) als Stätte der Zusatzqualifikation Spezielle Rhythmologie anerkannt worden.



Tägliche Sprechstunde

Zur Beratung und Vorbereitung eines Eingriffes bieten wir täglich eine Sprechstunde im Rahmen einer prästationären Ryhthmus- und Aufklärungsambulanz an. Die Anmeldung erfolgt über unser Sekretariat unter der Telefonnummer 02594 – 92 23030.

Besteht der Verdacht auf eine Herzrhythmusstörung, ist der erste Schritt eine Dokumentation dieser Herzrhythmusstörung im EKG. Gelingt es nicht während der laufenden Herzrhythmusstörung ein EKG zu schreiben, kommen Langzeit-EKG und Eventrecorder zum Einsatz. Im zweiten Schritt erfolgt eine Untersuchung der Herzrhythmusstörung mit Katheterelektroden im Herzen. Dadurch kann eine genauere Diagnosestellung erfolgen. Ist die Diagnose eindeutig, ist in den meisten Fälle eine Katheterablation der Herzrhythmusstörung möglich. Damit kann die Herzrhythmusstörung entweder ganz beseitigt werden oder zumindest, das Wiederauftreten deutlich reduziert werden. Für die Christophorus Kliniken steht dafür in Dülmen ein modernes EPU-Labor mit erfahrenem Personal zur Verfügung. Hier werden alle gängigen Ablationen zur Behandlung von z.B. Vorhofflimmern und Kammertachykardien mit verschiedenen Energieformen durchgeführt.

Ein Herzschlag entsteht als elektrischer Impuls im sogenannten Sinusknoten. Dieser Impuls breitet sich über die Herzvorhöfe und die Herzkammern aus und führt zu einer Anspannung des Herzmuskels. Das Herz „schlägt“. Gerät dieser reguläre Rhythmus aus dem Takt, spricht man von Herzrhythmusstörungen. Die Rhythmologie beschäftigt sich mit der Erkennung und Behandlung dieser Herzrhythmusstörungen.

Man unterscheidet Herzrhythmusstörungen nach ihrem Ursprungsort (Vorhof oder Herzkammer) und nach der resultierenden Zahl der Herzschläge pro Minute (langsam/bradykard und schnell/tachykard). Herzrhythmusstörungen können anfallsweise oder dauerhaft, angeboren oder erworben sein.

Häufig sind sie mit anderen Erkrankungen des Herzens (z.B. bei Herzklappenfehlern, Herzmuskelerkrankungen), mit Stoffwechselstörungen (Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes mellitus, Elektrolytstörungen) oder einem Bluthochdruck vergesellschaftet oder können durch Medikamente ausgelöst werden. HRST sind seltener aber auch angeboren  (z.B. im Rahmen eines WPW-Syndroms oder eines Long-QT-Syndroms).

Typische Symptome von HRST sind Herzrasen oder -stolpern, Angstgefühle, Leistungsschwäche, Brustschmerzen, Luftnot oder Schwindel bis hin zur Bewusstlosigkeit.

Bei anhaltenden Beschwerden durch einen zu langsamem Herzschlag wird oft eine Herzschrittmacherimplantation notwendig.

Bei Herzrasen oder -stolpern ist häufig eine elektrophysiologische Katheteruntersuchung (EPU) indiziert. Je nach Ursprungsort der Tachykardien kommen dann verschiedene Therapieansätze zum Einsatz: spezielle Medikamente, eine Katheterablation (Verödungsstherapie) oder eine ICD-Implantation (implantierbarer Defibrillator).

Wann immer möglich setzen wir bei der Behandlung von Herzrhythmusstörungen (AV-Knoten-Reentry-Tachykardien, typischem Vorhofflattern, ektopem atrialem Tachykardien, Extrasystolie aus dem rechtsseitigen Ausflusstrakt) die strahlenfreie Katheterablation ein. Ziel ist die Vermeidung von Strahlenbelastungen für Patient:innen  und Untersucher:innen durch Nutzung des 3D-Mappingsystems. Insbesondere bei jungen, herzgesunden Patient:innen gelingt es häufig, die Prozeduren ganz ohne Röntgenstrahlung durchzuführen.

Während der elektrophysiologischen Untersuchung (EPU) werden mehrere dünne Katheter über die Leistenvene ins rechte Herz eingeführt. Von dort aus können aber auch die linken Herzkammern erreicht werden (transseptale Punktion). Mit diesen Kathetern werden elektrische Impulse im Bereich des Reizleitungssystems und der Herzhöhlen vermessen. Die EPU dient der weiteren Abklärung, Auslösung und Lokalisation schneller Herzrhythmusstörungen (HRST) oder von häufig auftretenden Extraschlägen. Oft können in gleicher Sitzung die verantwortlichen Leitungsbahnen bzw. Orte mit erhöhter Aktivität mittels Katheterablation („Verödung“) unschädlich gemacht werden. Bei im EKG klar gesichertem Vorhofflattern und Vorhofflimmern wird eine Ablation primär durchgeführt. In einzelnen Fällen von unklarer Bewusstlosigkeit/Schwindel kann die EPU die Notwendigkeit einer Herzschrittmacher-Implantation erhärten. Bei Fällen von anhaltenden Tachykardien aus den Hauptkammern kann auch die primäre Defibrillatorimplantation Ergebnis einer EPU sein. Bei einer Katheterablation wird mit  speziellen Kathetern am Ursprungsort der HRST Hochfrequenzstrom oder Kälte appliziert, wodurch das Gewebe lokal  auf ca. 50-60°C erwärmt  bzw. auf -40 bis -60 °C abgekühlt wird. Durch die  anschließende umschriebene Narbenbildung verliert das behandelte Gewebe seine elektrische Leitfähigkeit/Aktivität. Insbesondere bei linksatrialen und ventrikulären Herzrhythmusstörungen wird während der EPU/Ablation oft ein sogenanntes 3D-Mappingsystem eingesetzt.

Mithilfe dieses Computersystems wird ein dreidimensionales Bild der Herzkammer(n) erzeugt und um die elektrischen Signalen im Herzen ergänzt (elektroanatomisches Mapping). Die geschieht durch Abtasten der Herzhöhle z.B. mit dem Ablations- oder speziellen Mappingkatheter. Durch das 3D Mapping-System wird die Navigation des Katheters in den Herzhöhlen, die Ortung des Ursprungs der Herzrhythmusstörung erleichtert und die Genauigkeit der Ablation erhöht. Auch kann damit Röntgendurchleuchtungszeit eingespart werden.

Vorhofflimmern, Christophorus Kliniken

Das Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung des Menschen. Ein höheres Alter und vorbestehende Erkrankungen wie ein Bluthochdruck, ein Diabetes mellitus,  ein Schlaf-Apnoe-Syndrom, Übergewicht, eine Schilddrüsenüberfunktion oder Herzklappen- und Herzmuskelerkrankungen günstigen das Auftreten von Vorhofflimmern Bei jüngeren Patienten kommt das Vorhofflimmern auch ohne Vorerkrankung vor (sog. „lone atrial fibrillation“).

Charakteristisch für das Vorhofflimmern ist ein schnelles und unregelmäßiges Herzstolpern und –rasen. Eine völlig unkoordinierte und schnelle Aktivität der Vorhofkammern (>300  Schläge/min) führt zu der unregelmäßigen und schnellen Überleitung auf die Hauptkammern (meist mit 110-170 Schläge/min). Die schnellen Vorhofaktionen sind verantwortlich für eine eingeschränkte Kontraktion der Vorhofmuskulatur. Dies kann zu Gerinnselbildung insbesondere im Vorhofohr des linken Vorhofs mit erhöhtem Embolie-/Schlaganfallrisiko führen. Zudem kann ein anhaltendes Vorhofflimmern eine Herzmuskelschwäche (Tachymyopathie) bedingen. Daher sind die wichtigsten Akut-Maßnahmen die medikamentöse Verlangsamung der Pulsschlages und, zur Vermeidung von Schlaganfällen,  eine medikamentöse Blutverdünnung.

Bei anhaltendem Vorhofflimmern  wird oft eine Elektrokardiversion („Elektroschock“) zur akuten Beseitigung des Vorhofflimmerns durchgeführt. Zur Unterdrückung eines erneuten Vorhofflimmern folgt dann  eine Therapie mit Betablockern und spezifischen Medikamenten (Antiarrhythmika wie z.B. Flecainid/Amiodaron) unternommen. Alternativ oder nach Versagen dieser medikamentösen Therapie kann eine spezielle Katheterablation im linken Vorhof durchgeführt werden (sogenannte Pulmonalvenenisolation, PVI).

Das Vorhofflimmern wird meist durch Extraschläge („Trigger“) aus den Pulmonalvenen ausgelöst. Bei der PVI sollen diese Auslöser unschädlich gemacht und dadurch das Auftreten des Vorhofflimmerns  unterbunden werden. Zum Einsatz kommen in unserer Klinik dazu die sogenannte Kryoballon-Ablation (Kälteablation) oder eine zirkumferentielle Pulmonalvenenisolation mithilfe der Hochfrequenzstrom und 3D-Mapping. Die Erfolgsraten bei anfallsweisem Vorhofflimmern liegen nach einer ersten Ablation  bei beiden Techniken bei ca. 70%,  nach einem Zweiteingriff bei ca. 85%. Bei weiter fortgeschrittenem Stadien des Vorhofflimmern müssen zusätzliche Ablationslinien im linken Vorhof gezogen bzw. weitere Auslöser des Vorhofflimmern aufgesucht werden, um so dem Vorhofflimmern besser beizukommen.

AV-Knoten-Reentrytachykardie (AVNRT)

Die AV-Knoten-Reentry-Tachykardie (AVNRT) ist die  häufigste Form der anfallsweise auftretenden regelmäßigen Vorhofrhythmusstörung. Sie ist durch eine Kreiserregung  (Reentry) im Bereich des AV-Knotens (funktionelle Zweiteilung in  einen sogenannten schnellen und langsamen Leitungsweg) bedingt und führt bei gleichzeitigen Erregung von Vorhof und Kammern zu Herzfrequenzen von ca. 150-240 Schl/min. Sie tritt bevorzugt bei jungen Patienten zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf, findet sich aber immer wieder auch bei älteren Patienten. Typisch ist ein sogenanntes on-off Phänomen (schlagartiger Beginn und Ende) sowie ein ausgeprägter Harndrang während oder nach dem Herzrasen. Die AVNRT kann mittels Katheterablation in>97% erfolgreich und dauerhaft eliminiert werden. Aufgrund der Nähe zum AV-Knoten besteht prinzipiell eine gewisse Gefahr für die Induktion eines sogenannten kompletten AV-Blocks mit Notwendigkeit einer dauerhaften Herzschrittmachertherapie (<0,5%).

Vorhofflattern

Vorhofflattern ist eine Kreiserregungsrhythmusstörung der rechten Vorhofkammer mit hohen Vorhoffrequenzen bis 300/min. Über den AV-Knoten wird die Frequenz in den Herzkammern/Herzfrequenz meist auf 130-170/min abgebremst. Das Vorhofflattern tritt meist bei älteren Patienten mit Vorerkrankungen am Herzen auf und kann neben den Symptomen des Herzrasens auch zu Bewußtlosgikeit und zu einer Herzschwäche führen. Die Ablationstherapie ist Mittel der Wahl, da der Eingriff mit einer hohen Erfolgsrate (>95%) und einem geringen Risiko für Komplikationen einhergeht. Eine Blutverdünnungstherapie ist wie beim Vorhofflimmern in der Regel zumindest zeitweise notwendig.

Beim Wolff-Parkinson-White-Syndrom (WPW-Syndrom) gibt es neben dem normalen Reizleistungssystem ein oder mehrere zusätzliche  angeborene Leitungsbahnen zwischen den Vorhof- und Hauptkammern (sogenannte akzessorische Leitungsbahnen). Durch diese doppelte Leitung kann es zu kreisenden Erregungen zwischen Vorkammern und Hauptkammern kommen, wobei für Vorwärts- und Rückwärtsleitung die Bahn oder der AV-Knoten dienen können. Auch diese  akzessorischen Leitungsbahnen könnten durch eine  Katheterablation in >95% erfolgreich behandelt werden. Während dies  bei den allermeisten Patienten mit WPW-Syndrom zur Unterbindung ihrer Symptome dient, ist die Kathetertherapie für einen kleinen Teil der Patienten (<1%) mit sehr schnell vorwärts leitender akzessorischer Leitungsbahn und zusätzlich bestehendem Vorhofflimmern besonders wichtig zur Vermeidung des plötzlichen Herztodes.

Atriale Tachykardien sind seltener auftretende Vorhofrhythmusstörungen, die bei Herzgesunden und  Herzkranken  mit Herzfrequenzen vom ca. 120-240 Schläge/min auftreten kann und entweder lokal durch eine „Fehlzündung“ (erhöhte Automatie)  oder durch eine Kreiserregung in einer der beiden Vorhofkammern entsteht. Klinisch wird entweder ein langsam an- und abschwellendes Herzrasen oder ein plötzlicher Beginn und ein abruptes Ende der Herzrhythmusstörung  berichtet. Mithilfe eines 3D-Mappingsystems können die meisten atrialen Tachykardien gut lokalisiert und in bis zu 80-90% erfolgreich verödet werden.

Von Kammertachykardien (ventrikulären Tachykardien) spricht man, wenn sich der Ursprungsort in den Herzkammern befindet und unabhängig vom Sinusknoten Herzfrequenzen >100-250 Schl/min auftreten. In den meisten Fällen tritt das Herzrasen bei Patienten mit Z.n. Herzinfarkt, fortgeschrittener koronarer Herzerkrankung oder einer Kardiomyopathie (DCM, ARVC, HOCM…) auf, seltener durch sogenannte Ionenkanalerkrankungen  (Long-QT-Syndrom, Brugada-Syndrom…). Sie sind dann als lebensbedrohlich einzustufen und werden heute neben einer medikamentösen Therapie (Betablocker, Antiarrhythmika wie Amiodaron) durch eine Defibrillatorimplantation zur Vermeidung eines plötzlichen Herztodes behandelt.

Bei unzureichender Ruhigstellung der erkrankten Areale durch die medikamentöse Therapie kann eine zusätzliche Ablationstherapie  zu ein klinischen Besserung der Symptome und zu einer Reduktion von Schockabgaben durch den ICD führen. Dabei setzen wir stets ein 3D-Mappingsystem ein, der Eingriff wird in unter Beruhigungsmitteln oder einer Vollnarkose durchgeführt.

Idiopathische Kammertachykardien bei Herzgesunden sind relativ selten, lassen sich aber durch eine Katheterablation meist sehr gut behandeln. Dies gilt insbesondere auch für Extraschläge aus den Ausflußtrakt des rechten und linken Herzens (sogenannte RVOT-/LVOT- Tachykardien), die in >80% erfolgreich verödet werden können. Die Ablation ist insbesondere dann indiziert, wenn ein medikamentöser Therapieversuch (z.B. mit Betablocker/Calciumantagonisten) gescheitert ist oder die Medikamente nicht gut vertragen werden. Eine ICD-Implantation in der Regel nicht nötig.

Wird die Herzfrequenz (Puls) durch Herzrhythmusstörungen zu langsam ist häufig ein Herzschrittmacher notwendig. Die Herzschläge bleiben aus, da der Stromimpuls fehlt, der die Muskelanspannung auslöst. Der Herzschrittmacher ersetzt die ausbleibenden Stromimpulse im Vorhof und/oder der Herzkammer, sodass die Herzmuskelanspannung wieder erfolgt. Neben den herkömmlichen Herzschrittmachern werden in Dülmen alle Varianten und speziellen Herzschrittmacher implantiert, z.B. HIS-Bündel-/LBB-Schrittmacher, ICD, S-ICD, CRT-Geräte (Cardiale Resynchronisationstherapie), elektrodenlosen Herzschrittmacher.

Ist die Funktion des natürlichen Taktgebers (Sinusknoten) oder der elektrische Überleitung von den Vorhöfen auf die Herzhauptkammern gestört (AV-Knoten), Stimulation des Reizleitungssystems (Conduction System Pacing) kann sich die Herzfrequenz stark verlangsamen (Bradykardie) oder komplett über Sekunden aussetzen (Asystolie). Führt dies zu Symptomen wie Schwindel, Synkopen oder eine Leistungsschwäche, kann ein Herzschrittmacher die gestörte Funktion übernehmen und den Pulsschlag wieder normalisieren.

Es stehen verschiedene Herzschrittmachertypen zur Verfügung, welche je nach Art der zugrundeliegenden Herzrhythmusstörung eingesetzt werden:

  • Einkammer-Herzschrittmacher: Eine Elektrode wird im rechten Vorhof oder in der rechten Herzhauptkammer eingesetzt.
  • Zweikammer-Herzschrittmacher: Eine Elektrode wird im rechten Vorhof implantiert, eine weitere in der rechten Herzhauptkammer.

Operation: Die Implantation eines Herzschrittmachers ist ein relativ kleiner Eingriff. Unter örtlicher Betäubung setzt der Arzt einen ca. fünf Zentimeter langen Schnitt unterhalb des Schlüsselbeins zwischen dem Schulter- und Brustmuskel. Mittels Röntgenkontrolle werden dann über eine Schultervene je nach System eine oder zwei Elektroden zum Herzen vorgeführt. Wenn die optimale Lage ermittelt wurde, werden die Elektroden im Herzen fest verankert und dann mit dem Schrittmacher verbunden. Dann wird der Schrittmacher in eine kleine Hauttasche eingebettet und die Haut wird zugenäht. Die OP-Dauer beträgt etwa 45 Minuten bis 1,5 Stunden.

Nachsorge: Die Nachsorge kann z.B. beim niedergelassenen Kardiologen oder in der Klinik erfolgen. In der Regel erfolgt die erste Kontrolle ca. vier bis sechs Wochen nach der Operation, anschließend in der Regel alle sechs Monate. Im Rahmen der Nachsorge kann mithilfe eines gerätespezifischen Abfragekopfes das Gerät abgefragt, kontrolliert und gegebenenfalls individuell umprogrammiert werden.

Das Reizleitungssystem des Herzens besteht aus spezialisierten Herzmuskelzellenhaufen, die für die Entstehung (Sinusknoten) und die Weiterleitung (AV-Knoten, HIS-Bündel, Tawara-Schenkel) von elektrischen Signalen im Herzen verantwortlich sind und so die Pumptätigkeit des Herzens steuern.

Als primärer Impulsgeber (Schrittmacher) des Herzens dient der sogenannte Sinusknoten, ein Zellhaufen am Übergang des rechten Vorhofs zur oberen Hohlvene. Er erzeugt die elektrischen Signale, die über die weiteren Teile des Reizleitungssystems im Herzen verteilt werden. In Ruhe gehen beim Erwachsenen vom Sinusknoten normalerweise 50-80 Erregungen pro Minute, unter Belastung bis zu ca. 200 pro Minute. Diese Erregungen gelangen zum AV-Knoten (am Übergang von rechter Vorhof- und rechter Hauptkammer), der die Überleitung der Vorhoferregung auf die Hauptkammern steuert, dann weiter über His-Bündel und Tawara-Schenkel in den Herzmuskelfasern der Arbeitsmuskulatur. Prinzipiell ist jede Herzmuskelzelle zur Erregungsbildung (Automatie) fähig, der Sinusknoten besitzt jedoch die höchste Automatie und ist somit im Normalfall der dominierende Impulsgeber.

Bei Ausfall des Sinusknotens (Sinusknotenstillstand/Sinusknotenerkrankung) tritt meist die Region um den AV-Knoten mit Erregungen um 40-50 /min in Aktion (sekundärer Schrittmacher). Das His-Bündel kann ebenfalls einen wenn auch sehr langsamen Eigenrhythmus erzeugen (25-35 Erregungen pro Minute, tertiärer Schrittmacher) und so eine gewisse Backup-Funktion bei Störungen des AV-Knotens (AV-Block) übernehmen. Störungen der Tawara-Schenkel werden Schenkelblockierungen (Rechts- oder Linksschenkelblock) genannt.

Alternativ (oder zusätzlich) zur Anlage einer Schrittmacherelektrode in die rechte Herzkammer kann eine Spezial- Elektrode im Bereich der  Herzscheidewand (am HIS-Bündel, linker Tawaraschenkel) implantiert werden. Diese Implantation ist aufwendiger und etwas schwieriger zu realisieren. Sie ist aber insbesondere bei Patienten mit schon eingeschränkter Herzfunktion und/ oder zu erwartendem hohen Stimulationsanteil in der rechten Herzkammer (AV-Blockierungen, ggf. auch bei Linksschenkelblock anstelle einer CRT-Implantation) zu erwägen. Denn sie führt oft zu einer Stabilisierung oder Besserung der Herzfunktion.

Der ICD hat die Aufgabe, den Patienten vor dem plötzlichen Herztod durch ein schnelles Herzrasen aus den Herzkammern (Kammertachykardie oder Kammerflimmern) zu schützen. Diese Tachykardien können mit elektrischen Impulsen überstimuliert werden oder mittels Elektroschock durch das implantierte Gerät beendet werden, lange bevor der Rettungsdienst zur Stelle ist. Zudem hat jeder ICD auch eine Schrittmacherfunktion und kann bei einem zu langsamen Herzschlag das Herz stimulieren. Grundsätzlich unterscheidet man hier zwischen einer sogenannten Primär- und Sekundärprophylaxe.

Primärprophylaxe: Bis zur ICD-Implantation ist noch keine gefährliche Rhythmusstörung aufgetreten. Bei einer gegebenen Herzerkrankung besteht jedoch ein statistisch erhöhtes Risiko für einen plötzlichen Herztod.

Sekundärprophylaxe: Der Patient hat bereits einen plötzlichen Herztod oder gefährliche Kammertachykardien überstanden.

Operation: Sehr ähnlich zum Herzschrittmacher (s. oben); Die Elektroden sind etwas dicker, die Geräte etwas größer, so dass diese bei schmalen Patienten teilweise nicht im Unterhautfettgewebe, sondern tiefer in einer Muskeltasche des Brustmuskels eingebettet werden. OP-Dauer ca. 45 Minuten bis 1,5 Stunden.
Nachsorge: Die Nachsorge kann z.B. beim niedergelassenen Kardiologen oder in der Klinik erfolgen. In der Regel erfolgt die erste Kontrolle ca. vier bis sechs Wochen nach der Operation, anschließend in der Regel alle sechs Monate. Im Rahmen der Nachsorge kann mithilfe eines gerätespezifischen Abfragekopfes das Gerät abgefragt, kontrolliert und gegebenenfalls individuell umprogrammiert werden.

Dieses System erfüllt ebenfalls den Zweck, einen plötzlichen Herztod zu verhindern. Im Unterschied zum konventionellen, transvenösen ICD wird die Elektrode des S-ICD’s nicht über ein Gefäß ins Herz  vorgebracht, sondern unter der Haut (subkutan) platziert; das  Gerät  sitzt  im  seitlichen Brustbereich (etwas Höhe 6. Rippe), die Elektrode meist links vom Brustbein.

Vorteil des Gerätes ist, dass mögliche Komplikationen des herkömmlichen ICD und der Elektroden (Sondenbrüche, -infektionen inkl. Herzklappenentzündungen) nicht oder mit weniger gravierenden Folgen auftreten können. Andererseits ermöglicht das Gerät (anders als die herkömmlichen Geräte) weder eine Überstimulation von Hauptkammertachykardien noch eine dauerhafte Schrittmacherfunktion.

Dieses System ist für folgende Menschen geeignet:

  • Junge Patient:innen mit einem erhöhten Risiko für einen plötzlichen Herztod und  angeborenen   Herzrhythmusstörungen (Brugada-Syndrom, Kurzes QT- Syndrom,  CPVT, etc.)
  • Gefäßverhältnisse, die eine konventionelle ICD-Implantation unmöglich machen
  • Patienten mit stattgehabter Infektion/Defekt eines konventionellen ICD-Systems/nach Herzklappenentzündung

Operation: Der Eingriff wird in Vollnarkose durchgeführt. Der Hautschnitt wird links am seitlichen Brustkorb gesetzt. Dann wird eine Elektrode unter der Haut (subkutan) entlang der Rippe und seitlich am Brustbein hinauf getunnelt. Anschließend wird die Elektrode mit dem ICD-Aggregat verbunden und in einer Tasche zwischen dem großen Rückenmuskel und dem vorderen Brustwandmuskel eingebettet. OP-Dauer: ca. eine Stunde.

Nachsorge: Die Nachsorge kann in der Klinik erfolgen. Sollte eine Abfrage beim niedergelassenen gewünscht sein, empfiehlt sich vorher eine Nachfrage, ob das System in der Praxis abgefragt werden kann. In der Regel erfolgt die erste Kontrolle nach ca. vier bis sechs Wochen. Über einen gerätespezifischen Abfragekopf kann das Gerät abgefragt, kontrolliert und gegebenenfalls individuell umprogrammiert werden. Bei einem S-ICD empfehlen sich üblicherweise Kontrollen alle vier Monate.

Dieses System findet Anwendung in der Therapie der Herzinsuffizienz (Herzschwäche). Bei elektrischen Leitungsstörungen im Herzen (sogenannter Linksschenkelblock) kommt es zu einer ineffektiven und unharmonischen Kontraktion des Herzmuskels. Daraus resultiert bei schon vorgeschädigtem Herzen eine weitere Verminderung der Herzleistung. Ziel der kardialen Resynchronisationstherapie ist es nun, diese unharmonischen (asynchronen) Herzaktionen wieder zu harmonisieren (resynchronisieren) und dadurch die Herzleistung zu verbessern.

Wichtig ist, dass diese Maßnahme zusätzlich und nicht anstelle einer medikamentösen Herzschwächetherapie zu sehen ist. Patienten mit einer Herzschwäche ohne Linksschenkelblock profitieren von dieser Therapie leider meistens nicht.

Cardiale Resynchronisations-Therapie (CRT)

Operation: Dieser Eingriff ist ähnlich dem einer Schrittmacher- oder ICD-Implantation (s. oben). Es werden üblicherweise aber insgesamt drei Elektroden eingesetzt: eine im rechten Vorhof, eine in der rechten Herzhauptkammer und eine auf die linke Herzhauptkammer. Das Auffinden einer guten Position für die linke Herzkammer kann schwierig sein und verlängert dadurch die OP-Dauer (zwei bis drei Stunden).

Nachsorge: Die Nachsorge kann z.B. beim niedergelassenen Kardiologen oder in der Klinik erfolgen. In der Regel erfolgt die erste Kontrolle ca. vier bis sechs Wochen nach der Operation, anschließend in der Regel alle drei bis vier Monate. Im Rahmen der Nachsorge kann mithilfe eines gerätespezifischen Abfragekopfes das Gerät abgefragt, kontrolliert und gegebenenfalls individuell umprogrammiert werden.

Der tragbare Defibrillator (LifeVest) bietet ebenfalls Schutz vor dem plötzlichen Herztod. Hierbei handelt es sich um eine tragbare Weste, die aus zwei Komponenten besteht: einer Weste und einem Monitor. Beides wird unter der Kleidung getragen. Die LifeVest überwacht kontinuierlich den Herzrhythmus. Tritt eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung auf (z.B. Kammertachykardie oder Kammerflimmern) gibt sie einen Behandlungsschock ab, um den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen.

Anwendung findet das System bei Patienten, die mutmaßlich nur vorübergehend eine eingeschränkte Pumpkraft des Herzens aufweisen (z.B. nach einem Herzinfarkt oder bei neu diagnostizierten Herzmuskelschwäche etc.) und in dieser Zeit einem erhöhten Risiko für einen plötzlichen Herztod ausgesetzt sind. Durch die Weste gewinnt man Zeit, die Wirkung von Kathetereingriffen oder einer medikamentösen Therapie über einige Wochen abzuwarten. Wenn sich die Herzleistungsschwäche wieder erholt, kann oft auf ein dauerhafte Defibrillatorimplantation verzichtet werden.

Ereignisrekorder sind kleine Dauer-EKG´s (Stickgröße), die unter die Haut gesetzt werden und bis zu drei Jahre den Herzrhythmus überwachen können.
Sie  werden eingesetzt bei seltener Bewusstlosigkeit (Synkopen), wenn andere diagnostische Mittel keine Klärung der Ursache erbringen. Ein anderes Anwendungsgebiet sind unklare (kryptogene) Schlaganfälle, bei denen ein Vorhofflimmern als Ursache vermutet wird, das aber bisher nicht nachgewiesen werden konnte. Wird dann in der Folge Vorhofflimmern oder Vorhofflattern diagnostiziert, besteht die klare Notwendigkeit einer Blutverdünnung, um einen erneuten Schlaganfall zu vermeiden.

Auch zum Rhythmusmonitoring nach einer Ablation von Vorhofflimmern kommt ein Eventrecorder in Frage, um sicher eine Arrhythmiefreiheit nachweisen zu können.

Operation und Nachsorge: Nach einer örtlichen Betäubung wird ein kleiner Hautschnitt links neben dem Brustbein gesetzt und der Ereignisrecorder unter die Haut eingeschoben. Anschließend wird die Haut mit einem Faden vernäht. Der Eingriff dauert ca. zehn Minuten. Je nach benutzten Faden muss dieser zehn Tage nach der OP durch den Hausarzt entfernt werden.

In der Regel erfolgt die erste Geräte-Kontrolle nach ca. vier bis sechs Wochen, danach alle drei bis sechs Monate beim niedergelassenen Kardiologen.
Tritt ein erneutes klinisches Ereignis (Bewusstlosigkeit, Herzrasen) auf, sollte eine umgehende Abfrage zur Klärung der Ursache erfolgen.

Für einige Patient:innen eignet sich der normale Herzschrittmacher, bei dem die Elektroden über die Gefäße in der Schulter zum Herzen geführt werden nicht. Dann kommen elektrodenlose Herzschrittmacher zum Einsatz, die direkt in der rechten Herzkammer verankert werden und dort direkte Stromimpulse in den Herzmuskel abgeben können. 

Bei Patienten mit Vorhofflimmern und unklaren oder wiederkehrenden Blutungen unter einer Blutverdünnung, werden Vorhofohr-Verschlusssysteme „LAA-Occluder“ implantiert. Dadurch wird der Ort der häufigsten Blutgerinnselentstehung ausgeschaltet und damit das Risiko für Schlaganfälle reduziert werden.

Vorhofverschluss, Kardiologie Christophorus Kliniken

Mehr als 90% der Gerinnsel im Herzen finden sich beim Vorhofflimmern im sogenannten linken Vorhofohr (LAA), einem sehr variabel geformten Anhängsel des linken Vorhofs. Dieses kann mithilfe eines sogenannten Vorhofohroccluders verschlossen werden. Diese Therapie kommt insbesondere bei Patienten infrage, die eine medikamentöse Blutverdünnung nicht vertragen oder darunter Blutungskomplikationen erleiden.

Der Occluder ist ein kleines Schirmchen, das nach transseptaler Punktion (Vorbringen einer Schleuse vom rechten in den linken Vorhof) im Vorhofohr entfaltet wird und so das Vorhofohr abdichtet.

Vorhofverschluss, Kardiologie Christophorus Kliniken

Nach einer Einheilungszeit von ca 3-6 Monaten, in der die Oberfäche des Occluders mit Endothel (Gefäßinnenhaut) überzogen wird, kann bei gutem Sitz des Devices bis auf eine ASS 100-Therapie jegliche Form der Blutverdünnung unterlassen werden mit einem verbleibenden Schlaganfallrisiko <1% pro Jahr (ähnlich oder geringer dem unter einer gut eingestellten Blutverdünnungstherapie. Der Sitz des Occluders sollte nach 3 Monaten mittels Ultraschall (ggf. Schluckultraschall/TEE) kontrolliert werden.

Bei Menschen mit einem Schlaganfall und unklarer Ursache und einem Loch in der Vorhofscheidewand (Persistierendes Foramen ovale, Vorhofseptumdefekt), können sogenannte Occluder  implantiert werden um dieses Loch zu verschließen und damit das Risiko eines erneuten Schlaganfalls zu reduzieren.

Vorhofscheidewand, Christophorus Kliniken

PFO („persistierendes Foramen ovale”) und ASD („Vorhofseptumdefekt“) bezeichnen dauerhaft bestehende Öffnungen in der Herzscheidewand zwischen rechtem und linkem Herzvorhof. Sie sind meist angeboren durch eine inkomplette Ausbildung der Herzscheidewand, kleine Löcher (PFO) finden sich bei ca. 20-25% aller Erwachsenen.

Sind die Öffnungen zu groß oder sind mehrere Öffnungen vorhanden, gerät bei jedem Pumpvorgang des Herzens ein Teil des Blutes (Shunt) in den falschen Vorhof und kann so zu Belastungen der angrenzenden Strukturen führen (ASD). Durch solch ein Loch können zusätzlich kleine Gerinnsel, die sonst in der Lunge abgefangen und aufgelöst würden, direkt in den arteriellen Körperkreislauf gelangen und so durch Verstopfung kleiner Arterien im Gehirn  Schlaganfälle auslösen (PFO).

Derartige Löcher können über eine venöse Herzkatheteruntersuchung (Punktion der Leistenvene) mit einer Doppelschirmprothese („PFO-ASD-Occulder“) verschlossen werden. Die Platzierung eines solchen Occluders findet unter Röntgendurchleuchtung und Herzultraschallkontrolle statt und dauert ca. 30-60 Minuten.

Ein PFO-Occluder kommt insbesondere bei Patienten mit einem Schlaganfall unklarer Herkunft und einem solchen PFO infrage, wenn zuvor ein Vorhofflimmern unwahrscheinlich gemacht werden konnte.

Nach dem Eingriff ist eine duale Plättchenhemmung mit ASS und Clopidogrel für 3 Monate notwendig, danach eine Monotherapie mit ASS für mindestens 1 Jahr. Der Sitz des Occluders sollte nach 3 Monaten mittels Ultraschall (ggf. Schluckultraschall/TEE) kontrolliert werden.

Täglich ausschließlich nach Vereinbarung

Die Anmeldung erfolgt im Sekretariat der Klinik für Kardiologie, Telefon 02541 – 89 11106.

Was sollten Sie mitbringen?

  • Alte Herz- und Herz-Op-Befunde
  • Aktuelle Blutwerte (soweit vorhanden)
  • Herzschrittmacher oder ICD/CRT-Ausweis
  • Liste Ihrer Medikamente

Täglich ausschließlich nach Vereinbarung

Die Anmeldung erfolgt im Sekretariat der Klinik für Kardiologie, Telefon 02594 – 92 23030.

Was sollten Sie mitbringen?

  • Einweisung (falls kein Notfall)
  • Medikation / Medikamentenzettel
  • Vorbefunde soweit vorhanden- alte Herzkatheterbefunde, Herz-Op.-Befunde
  • Aktuelle Blutwerte
  • Herzschrittmacher Ausweis
  • ICD (Defi-) Ausweis

Zur Beratung und Vorbereitung einer Katheterablation (insbesondere auch bei Vorhofflimmern) oder einer Implantation.

Termine nach Vereinbarung

Die Anmeldung erfolgt im Sekretariat der Klinik für Kardiologie, Telefon 02541 89-11106

Was sollten Sie mitbringen?

  • Einweisung
  • Liste Ihrer aktuellen Medikamente
  • Vorbefunde (Herzkatheter-Protokolle, Herz-OP-Befunde, Myokardszinti, kardiologische Vorbefunde)
  • Aktuelle Blutwerte
  • Herzschrittmacher Ausweis
  • ICD- (Defi-)Ausweis

Zur Beratung und Vorbereitung einer Katheterablation (insbesondere auch bei Vorhofflimmern) oder einer Implantation.

Termine nach Vereinbarung

Die Anmeldung erfolgt im Sekretariat der Klinik für Kardiologie, Telefon 02594 – 92 23030.

Was sollten Sie mitbringen?

  • Liste Ihrer aktuellen Medikamente
  • kardiologische Vorbefunde
  • Aktuelle Blutwerte
  • Herzschrittmacher Ausweis
  • ICD- (Defi-)Ausweis
  • Spiroergometrie (Leistungs- und Herzfunktionsdiagnostik) Anmeldung durch den niedergelassenen Arzt
  • transösophageale Echokardiographie (Schluck-Echokardiographie) Anmeldung durch den niedergelassenen Kardiologen
  • Ambulante Kontrolle neu-implantierter Schrittmacheraggregate 6 Wochen nach Implantation
  • Ambulante ICD (interne Defibrillatoren) und CRT (3-Kammer-Schrittmacher)-Kontrollen auf Zuweisung durch den niedergelassenen Arzt 6 Wochen nach Implantation
  • Allgemein-kardiologische und angiologische prästationäre Untersuchung
  • Allgemein-kardiologische Untersuchungen in der Privatambulanz der leitenden Ärzte

Eine Terminvereinbarung ist unter Telefon 02541 89-11106 möglich.

Die Kardiologische Klinik veranstaltet jeden zweiten Mittwoch im Monat von 19:00 bis 21:00 Uhr am Standort Coesfeld einen „Workshop Laien-Reanimation“.

Anmeldungen erfolgen im Sekretariat der Klinik für Kardiologie, Tel. 02541 – 89 11106.

Weitere Informationen zu den Workshops finden Sie hier.

Leitungen der Abteilung

Dr. med. Stefan Strick
Chefarzt
Facharzt für Innere Medizin – Kardiologie, Spezielle internistische Intensivmedizin
Zusatzqualifikation Interventionelle Kardiologie
Zusatzqualifikation Herzinsuffizienz
Dr. med. Christian Reiner
Chefarzt Rhythmologie
Facharzt für Innere Medizin – Kardiologie, Spezielle Rhythmologie
Zusatzqualifikation Interventionelle Kardiologie


Thomas J. Hellmann
Leitender Arzt Nichtinvasive Kardiologie Dülmen
Facharzt für Innere Medizin – Kardiologie
Zusatzqualifikation Notfallmedizin
Zusatzqualifikation Intensivmedizin
Zusatzqualifikation Hypertensiologe DHL
Leitender Notarzt für den Kreis Coesfeld
Dr. med. Markus Emmerich
Leitender Oberarzt Kardiologie Coesfeld
Facharzt für Innere Medizin – Kardiologie
Zusatzbezeichnung Klinische Akut- und Notfallmedizin
Zusatzbezeichnung Intensivmedizin
Zusatzqualifikation Interventionelle Kardiologie
Dr. med. Tobias Plenge
Leitender Oberarzt Rhythmologie Dülmen
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, Notfallmedizin, Spezielle Rhythmologie



Paul Bußhoff
Oberarzt Kardiologie Coesfeld
Facharzt für Innere Medizin – Kardiologie
Zusatzqualifikation Interventionelle Kardiologie
Zusatzqualifikation Herzinsuffizienz
Kardiale Magnetresonanztomographie (CMR) Level 2
Dr. med. Jan Büring
Oberarzt Kardiologie Dülmen
Facharzt für Innere Medizin – Kardiologie







Dr. med. Stefan Hasken
Oberarzt Kardiologie Coesfeld
Facharzt für Innere Medizin – Kardiologie
Dr. med. Karl Wälter
Oberarzt Kardiologie Dülmen
Facharzt für Innere Medizin – Kardiologie, Geriatrie, Palliativmedizin
Annika Speller
Oberärztin Kardiologie Coesfeld
Fachärztin für Innere Medizin – Kardiologie
Palliativmedizin
Notfallmedizin
Klinische Akut- und Notfallmedizin
Dr. med. Jan-Albert Lübbesmeyer
Oberarzt Kardiologie Dülmen
Facharzt für Innere Medizin – Kardiologie




Dr. med. Lukas Winkelsett
Oberarzt Kardiologie Coesfeld
Facharzt für Innere Medizin – Kardiologie
European Exam in Core Cardiology (EECC)
Zusatzbezeichnung Notfallmedizin

Kardiologische Fachgesundheitspflegerinnen

Evelyn Schumacher
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Weiterbildung zur Kardiologischen Fachassistentin
Britta Janning
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Weiterbildung zur Kardiologischen Fachassistentin

Die Kernspintomographie und Computertomographie des Herzens werden am Standort Dülmen zusammen mit der Radiologischen Klinik der Christophorus Kliniken durchgeführt. Für nuklearmedizinische Untersuchungen des Herzens (Myokardszintigraphien, Binnenraumszintigraphien, Vitalitätsnachweise mittels PET) besteht eine Kooperation mit der nuklearmedizinischen Praxis von Frau Dr. Sabine Schröder und Herrn PD Dr. Hartmut Lerch.

Ferner pflegen wir eine enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Herz- und Thoraxchirurgie der Universitätsklinik Münster, Prof. Dr. Sven Martens und dem Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen in Bad Oeynhausen und der Klinik für Herz- und Thorax-Chirurgie, Prof. Dr. Jan Gummert. Für seltene genetische Herzrhythmuserkrankungen arbeiten wir zudem mit der Klinik für Herzgenetik des Uniklinikums Münster (Professor Schulze-Bahr) zusammen.

Informationen für Ärzt:innen

EKG-Hotline als Service für Ärzte

Sie haben die Möglichkeit EKG Befunde während der normalen Arbeitszeiten (8:00 – 17:30 Uhr) unter der Faxnummer 02541 89-13506 vorzustellen. In der Zeit von 17:30 – 08:00 Uhr kontaktieren Sie bitte unseren Diensthabenden 02541 89-47500.

Ziel ist es, mit einer Zweitmeinung unklare Befunde abzusichern. Hinterlassen Sie eine Telefonnummer, dass wir den Befund mit Ihnen diskutieren und klären können“

Gemeinsam mit der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie besteht die volle Weiterbildungsermächtigung zum Facharzt für Innere Medizin und Allgemeinmedizin.

Des Weiteren besteht die volle Weiterbildungsbefugnis für das Teilgebiet “Kardiologie” (Klinik für Kardiologie) und “Gastroenterologie” (Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie).

Für die Weiterbildung “Internistische Intensivmedizin” besteht die volle Weiterbildungsermächtigung für zwei Jahre.

Die Ärzte der Medizinischen Klinik 2 nehmen regelmäßig an der Ausbildung von Studenten im Praktischen Jahr der Universitätsklinik Münster teil.

Südring 41
48653 Coesfeld

Telefon: 02541 89-0
Fax: 02541 89-13509

Vollenstraße 10
48249 Dülmen

Telefon: 02594 92-00
Fax: 02594 92-23580

Hagenstraße 35
48301 Nottuln

Telefon: 02502 220-0
Fax: 02502 220-36200