Anästhesiologie und operative Intensivmedizin

Die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin versorgt Patienten weit über „die Narkose“ hinaus und umfasst alle klinischen Säulen der Anästhesiologie wie Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie. Gerne geben wir Ihnen Einblicke in die zusätzlichen Schwerpunkte unserer Klinik wie der Kinderanästhesie, dem Einsatz von Ultraschall in Anästhesie und Intensivmedizin, der geburtshilflichen Anästhesie, dem ambulanten Operieren sowie den Aufgaben des OP-Managements.

Wir haben uns das Ziel gesetzt, unseren Patienten eine zeitgemäße, hochqualifizierte Anästhesie zukommen zu lassen. Jeder einzelne Patient steht als Individuum während seines gesamten Aufenthaltes im Mittelpunkt unserer Arbeit. Wir sorgen für ein höchstes Maß an Sicherheit für Sie als unsere Patienten. Ein hoher Ausbildungsstand unserer Mitarbeiter und eine moderne Geräteausstattung sind hierzu wesentliche Bausteine. Daher ist uns eine kontinuierliche Fort- und Weiterbildung ein zentrales Anliegen.

Für Fragen, Wünsche, Lob oder Kritik stehen Ihnen meine Mitarbeiter und ich gerne zur Verfügung!

Chefarzt Dr. Mühlmeyer
Dr. med. Martin Mühlmeyer, Chefarzt

Wir bieten Ihnen

Anästhesie

Das Jahr 1846 gilt als das Geburtsjahr der modernen Anästhesie. Der Zahnarzt William Morton führte im Hörsaal der Universität Boston, USA öffentlich eine Narkose mit Äther durch.

Zunächst wurden Anästhesien unter Anleitung des Operateurs durchgeführt. Es gab damals niemanden, der den Patienten während der Operation überwachte.

Dazu kamen moralische Bedenken, eine Betäubung durchzuführen. In der Bibel werden die Geburtsschmerzen als gottgewollt dargestellt, so dass religiöse Gründe zu Diskussionen zwischen Ärzteschaft und Kirche geführt haben. “Unter Schmerzen gebierst Du Kinder” (Genesis 3,16) Erst die Schmerzausschaltung bei Königin Viktoria unter einer schwierigen Geburt etablierte die Anästhesie auch gesellschaftlich. Das Fachgebiet der Anästhesiologie entwickelte sich rasant. Viele Operationen sind erst durch die großen Fortschritte in der Anästhesie möglich geworden.

Allgemeinanästhesie

Die Allgemeinanästhesie ist eine Form der Anästhesie bei der Bewusstsein und Schmerzempfindung des Patienten ausgeschaltet werden.

Durch die Kombination unterschiedlicher Narkosemedikamente werden die Übertragung von Schmerzreizen und Empfindungen blockiert und der Patient in einen schlafähnlichen Zustand versetzt. Bei einigen Operationen werden zusätzlich Wirkstoffe zur Entspannung der Skelettmuskulatur eingesetzt.

Alle Patienten werden während der Narkose durch einen Anästhesisten kontinuierlich überwacht. Nach Abschluss der Operation wird die Narkose beendet (Ausleitung) und der Patient im Aufwachraum weiter überwacht und betreut. Nach besonders großen Operationen oder bei stark vorerkrankten Patienten erfolgt die Verlegung auf die Intensivstation.

Regionalanästhesie

Es gibt verschiedene Verfahren um je nach Operation örtlich begrenzte Schmerzfreiheit zu erzielen. Diese Verfahren können teilweise alleine oder in Kombination mit einer Allgemeinanästhesie durchgeführt werden. Hier einige Beispiele:

  • Periduralanästhesie: bei Operationen der Lunge, des Bauches oder im Bereich des Beckens
  • Spinalanästhesie: bei Eingriffen im Bereich des unteren Bauchraumes, des Beckens und der Beine
  • Paravertebrale Blockade: Bei Eingriffen an der Brust oder bei Eingriffen im Bereich des Brustkorbes
  • Plexusanästhesie: Bei Operationen im Bereich der Arme oder der Schulter
  • Blockade einzelner Nerven oder Nervengruppen an den Beinen für beispielsweise eine Kniegelenksprothese

Die Plexusanästhesie und die Blockade einzelner Nerven oder Nervengruppen werden weitgehend unter Ultraschallkontrolle durchgeführt.

Die Verfahren der Regionalanästhesie ermöglichen über spezielle Katheter und Schmerzpumpen eine gezielte Schmerztherapie über mehrere Tage. Die Patienten werden dann vom anästhesiologischen Akutschmerzdienst betreut.

Kinderanästhesie

„Kinder sind keine kleinen Erwachsenen“. Speziell die Versorgung von Früh- und Neugeborenen, Säuglingen und schwerkranken Kindern erfordern ein besonderes know how in der Anästhesie.

In den Christophorus-Kliniken haben wir die hohen Standards des Wissenschaftlichen Arbeitskreises Kinderanästhesie der DGAI umgesetzt. Hierfür steht ein Team langjährig erfahrener Ärzte und Pflegekräfte bereit. Wir arbeiten eng mit der Abteilung für Kinderchirurgie der Uniklinik Münster zusammen. Durch diese Kooperation ist eine unkomplizierte und ortsnahe Versorgung der Kinder gewährleistet.

In ca. 40% unserer Anästhesien kombinieren wir Allgemein- und Regionalanästhesieverfahren. Dies ermöglicht eine schonende und lang anhaltende Schmerztherapie.

Hierzu setzen wir Verfahren wie Kaudalanästhesie, Peniswurzelblockaden, Periduralanästhesie und periphere Nervenblockaden unter Ultraschallkontrolle ein. Über 900 Kinder vom Frühgeborenen bis zum Jugendlichen werden im Jahr anästhesiologisch betreut.

Geburtshilfliche Anästhesie

In den Christophorus-Kliniken Coesfeld kommen im Jahr ca. 1.400 Kinder zur Welt. Wir sind damit eines der größten geburtshilflichen Krankenhäuser im Westmünsterland und als Perinatalzentrum Level 1 zertifiziert.

Im Bereich der geburtshilflichen Anästhesie kommen im wesentlichen drei verschiedene Anästhesieverfahren zur Anwendung: Die Periduralanästhesie lindert Schmerzen während der Eröffnungs- und Austreibungsphase. Sollte ein Kaiserschnitt im Geburtsverlauf nötig werden kann in vielen Fällen die Periduralanästhesie verstärkt werden, so dass keine zusätzliche andere Narkoseform nötig ist. Für einen Kaiserschnitt (Sectio) wird, sofern es möglich ist, die Spinalanästhesie angewendet.
In seltenen Fällen wird eine Allgemeinanästhesie zur Geburt durchgeführt. Die Allgemeinanästhesie wird bei Notfällen oder bei Patientinnen genutzt, bei denen keine Spinalanästhesie durchgeführt werden darf oder kann.Mit einem Notfallmanagement rund um die Uhr bieten wir optimale Sicherheit für Mutter und Kind.

Intensivmedizin

Ein kompetentes Team engagierter Fachpflegekräfte und Ärzte versorgt etwa 1.000 Patienten pro Jahr auf der 10 Betten umfassenden interdisziplinären Intensivtherapiestation.
Alle Verfahren der aktuellen Intensivmedizin stehen zur Verfügung. Invasive und nicht-invasive Beatmung einschließlich volantiler Sedierungsverfahren wie AnaConDa, invasives hämodynamisches Monitoring einschließlich PiCCO-System, TEE oder pulmonalarterieller Messung, Nierenersatzverfahren (Citrat-CVVHDF), bettseitiger Ultraschall oder kinetischer Lagerungstherapie wie beispielsweise Rotorest-Betten werden genutzt.

Der Chefarzt hat volle Weiterbildungsermächtigung für Intensivmedizin der Ärztekammer Westfalen-Lippe.

Präklinische Notfallmedizin

An allen drei Standorten der Christophorus-Kliniken ist ein Notarzteinsatzfahrzeug stationiert. Die Leitung der drei Standorte obliegt der Klinik für Anästhesiologie und operativen Intensivmedizin. Mehr als 4000 Notarzteinsätze werden jedes Jahr durch Ärzte der Christophorus-Kliniken abgearbeitet.

Mehrere Ärzte der Christophorus-Kliniken haben die Qualifikation Leitender Notarzt und übernehmen bei Großschadensfällen die medizinische Leitung direkt vor Ort.

Innerklinische Notfallmedizin

Im Bereich der innerklinischen Notfallversorgung wirken die Pflegekräfte und Ärzte in den Notfalltteams, wie dem Reanimationsteam (Herzalarm) oder Traumateam mit und engagieren sich in der Aus- und Fortbildung des Personals.

Zur Qualitätssicherung nehmen die Christophorus-Kliniken am Deutschen Reanimationsregister der DGAI und am Traumaregister der DGU teil. (www.reanimationsregister.de; www.traumaregister.de)
Der Hausärztlichen Notdienst hat die Rufnummer: 116 117
Für lebensgefährliche Erkrankungen oder Verletzungen erreicht man die Rettungsleitstelle über die Notrufnummer: 112

Schmerztherapie

Eine optimale Schmerzbehandlung nach Operationen zu erzielen ist eine wesentliche Aufgabe der Anästhesiologie. Der Akutschmerzdienst unserer Klinik besteht aus speziell ausgebildeten Pflegekräften sogenannten „Pain-Nurses“ und ärztlichen Mitarbeitern und steht 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Spezielle Schmerzkatheter mit Pumpensystem (PCA = patientenkontrollierte Analgesie) ermöglichen eine gezielte Schmerztherapie und bieten so den Patienten die Möglichkeit ihre Schmerzbehandlung dem eigenen Schmerzempfinden anzupassen.

Eine gute Schmerztherapie ist eine wesentliche Säule im Genesungsprozess.
Ärzte unserer Klinik stehen als Konsilarärzte zur Schmerztherapie bei chronischen Schmerzen zur Verfügung.

QUIPS (Qualitätsverbesserung in der postoperativen Schmerztherapie), QUIPSI für Kinder

Wir nehmen als Anästhesiologische Klinik am nationalen QUIPS-Projekt von DGAI und BDA teil. Dieses Projekt hat zum Ziel die Qualität der postoperativen Schmerztherapie zwischen den verschiedenen Kliniken vergleichbar zu machen und so die Aktuschmerztherapie deutschlandweit zu verbessern.

OP-Management

Die Prozessabläufe im Operationssaal sind sensibel und hochkomplex. Das OP-Management hat das Ziel diese Abläufe, die jede einzelne Operation begleiten, optimal zu gestalten. Das OP-Management steht in den Christophorus-Kliniken unter Leitung der Anästhesiologische Klinik.

Tägliche OP-Koordinationstreffen aller Verantwortlichen der operativen Partner und der Funktionspflege sorgen für eine gute Kommunikation und Steuerung im OP-Prozess. Quartalsweise finden „OP-Zirkel“ als größere Besprechungen statt, so dass Abläufe besprochen und zielorientiert gesteuert werden können.

Prozessoptimierung im OP bedeutet nicht nur eine Steigerung der wirtschaftlichen Effizienz. Auch Sicherheit und Qualität der Versorgung unserer Patienten steigen durch optimierte OP-Abläufe.

Zurzeit werden in den Christophorus-Kliniken ca. 9.000 anästhesiologische Leistungen erbracht. Neben fünf OP-Sälen im Zentral-OP stehen hierfür ein Sectio-OP, drei Säle in der Ambulanzklinik in Coesfeld sowie zwei weitere OP-Säle am Standort Dülmen zur Verfügung.

Auf dieser Seite finden Sie:

Leitungen der Abteilung

Dr. med. Martin Mühlmeyer
Dr. med. Martin Mühlmeyer
Chefarzt
Facharzt für Anästhesiologie
Christophorus Kliniken
Burkhard Venker
Leitender Oberarzt
Facharzt für Anästhesiologie
Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, Intensivmedizin, ABS-Experte, ATLS-Provider, Qualifikation OP-Manager
Christophorus-Kliniken Anästhesie
Dr. med. Bodo Berger
Oberarzt
Facharzt für Anästhesiologie Zusatzbezeichnung Intensivmedizin, Notfallmedizin, Gerätebeauftragter Arzt, Diplom Gesundheitsökonom, Leiter des Ambulanten OP-Zentrums
Dr. med. Silke Amian-Lüke
Oberärztin
Fachärztin für Anästhesiologie Zusatzbezeichnung spezielle Schmerztherapie
Ulrich Frohnhoff
Ulrich Frohnhoff
Oberarzt
Facharzt für Anästhesiologie Zusatzbezeichnung Intensivmedizin, Kursleiter DEGUM-Stufe II, ATLS-Provider
Bettina Kirchesch
Bettina Kirchesch
Oberärztin
Fachärztin für Anästhesiologie Zusatzbezeichnung Notfallmedizin, ATLS-Providerin, Gerätebeauftragte Ärztin
Christophorus Kliniken Anästhesie
Dr. med. Florian Kraft
Oberarzt
Facharzt für Anästhesiologie Zusatzbezeichnung Intensivmedizin, Notfallmedizin, Qualifikation Leitender Notarzt
Dr. med. Dr. med. (BG) Irene Tzanova
Dr. Dr. (BG) Irene Tzanova
Oberärztin
Fachärztin für Anästhesiologie, Zusatzbezeichnung Intensivmedizin, Palliativ und Notfallmedizin
Qualifikation Leitender Notarzt, Luftrettung, OP-Manager
Kerstin Rademacher
Oberärztin
Fachärztin für Anästhesiologie
Zusatzbezeichnung Notfallmedizin
ATLS-Provider
Dr. med. Florian Lehmann
Oberarzt
Facharzt für Anästhesiologie
Zusatzbezeichnung Intensivmedizin,
Notfall- und Palliativmedizin
Christophorus Kliniken
Dr. med. Uwe Kröger
Funktionsoberarzt
Facharzt für Anästhesiologie
Facharzt für Allgemeinmedizin Zusatzbezeichnung Intensivmedizin, Notfallmedizin, Chirotherapie DEGUM-Stufe II, ETC-Provider
Dr. med. Tom Hagemann
Funktionsoberarzt
Facharzt für Anästhesiologie

Informationsplus

Patienteninformationen

Unser Team, die Ärztinnen und Ärzte der Anästhesie sowie das Fachpflegepersonal, hat viele Aufgaben rund um Sie als Patient. Wir betreuen Sie kompetent und sicher in den Bereichen Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie.

Wir sorgen für Ihre Sicherheit bei Operationen und Untersuchungen. Zu unseren Kernaufgaben gehört die Ausschaltung von Schmerzen in einem schlafähnlichen Zustand (Narkose) sowie die Überwachung und Sicherstellung der lebenswichtigen Körperfunktionen wie zum Beispiel Atmung und Kreislauf. Viele Eingriffe lassen sich auch in einer Regionalanästhesie (örtliche Betäubung) durchführen oder können damit ergänzt werden.

Sie werden bald Patient bei uns?

Werden Sie in Kürze operiert oder bekommen eine Narkose für eine Untersuchung? Natürlich machen Sie sich Gedanken und vielleicht sogar Sorgen über die bevorstehende Betreuung und Behandlung durch uns. Ergänzend zu dem Anästhesiegespräch würden wir uns freuen, wenn Sie auf unseren Seiten Informationen und Anregungen finden, die Ihre Sorgen und Befürchtungen verringern oder sogar aufheben können. Zudem erklären wir Ihnen, welche Verhaltenshinweise Sie zu beachten haben. Bitte informieren Sie sich.

Anästhesiegespräch

Im Vorfeld der Operation oder der Untersuchung findet ein Gespräch zwischen Ihnen und dem Narkosearzt statt. Hier ist es für den Narkosearzt hilfreich, wenn Sie vorher bereits die Fragen im Aufklärungsbogen ausgefüllt haben und ggf. ärztliche Befunde oder einen aktuellen Medikamentenplan mitbringen. So kann sich der Arzt ein Bild Ihrer Krankengeschichte machen und evtl. weiterführende Diagnostik (EKG, Röntgen, etc.) anordnen. Der Patient, der operiert werden soll, muss persönlich (auch bei Kindern oder betreuten Personen) bei dem Gespräch anwesend sein, da eine körperliche Untersuchung erfolgt.

Unter Berücksichtigung der erhobenen Krankengeschichte und der körperlichen Untersuchung ist es dem Narkosearzt so möglich, dass optimale Anästhesieverfahren für Sie auszuwählen. Soweit möglich, werden bei der Auswahl des Anästhesieverfahrens Ihre Wünsche berücksichtigt.

Verhaltenshinweise

Vor Ihrer Operation hat der Anästhesist mit Ihnen das Narkoseverfahren besprochen.

In der Regel müssen Sie erst am Morgen des Operationstages um 7.00 Uhr nüchtern im Krankenhaus erscheinen. Nüchternheit bedeutet für Sie, dass Sie ab 24 Uhr des Vortages nicht mehr essen oder rauchen dürfen. Kleine Mengen klarer Flüssigkeiten können Sie bis morgens um 6 Uhr noch zu sich nehmen, z.B. Wasser oder Tee (ohne Milch!).

Falls Sie morgens Medikamente einnehmen, wird Ihnen Ihr Narkosearzt im Anästhesiegespräch mitteilen, welche Medikamente Sie am OP-Tag einnehmen sollen. Meist bekommen die Patienten vor der Operation eine Beruhigungstablette, die sie mit einem kleinen Schluck Wasser einnehmen dürfen.

Selbstverständlich können Sie vor der Operation duschen, sich rasieren und sich die Zähne putzen. Bitte schminken Sie sich ab (Make-up, Nagellack etc.) und bringen Sie keine Prothesen, Schmuckstücke (inklusive Piercings) und Sehhilfen mit in den OP.

Patientensicherheit

In unserer Klinik hat die Sicherheit der Patienten oberste Priorität. Ständige Aus-, Fort- und Weiterbildung unserer Ärzte und Pflegekräfte sind zentraler Baustein um diesem Anspruch gerecht zu werden.

Zur Vermeidung von Zwischenfällen nimmt unsere Klinik an einem bundesweites Ereignis-Meldesystem für die Erfassung und Analyse von sicherheitsrelevanten Ereignissen in der Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie teil, dem “Critical Incident Reporting System der Anästhesiologie – CIRS-AINS”. Durch die Weitergabe und Auswertung von Problemen und Komplikationen können so Lösungen und Verhaltenshinweisen erarbeitet werden, um so die Patientensicherheit zu erhöhen.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.patientensicherheit-ains.de

Woche der Wiederbelebung

Alltägliches Szenario – ein Mensch liegt bewusstlos am Boden, mehrere Leute stehen in der Nähe, aber kein Mensch hilft. Der herbeigerufene Rettungsdienst trifft erst Minuten später ein und beginnt mit der Reanimation – häufig leider dann zu spät. Vom Beginn des Herzkreislaufstillstandes bis zur Reanimation ist einfach zu viel Zeit vergangen, die Gehirnzellen sind unwiederbringlich zerstört, der Patient verstirbt.

In Deutschland liegt die Quote der Ersthelfermaßnahmen im Vergleich zum europäischen Ausland extrem niedrig.

Um das Bewusstsein und die Fähigkeiten bei der Bevölkerung zu verändern, folgt das Anästhesieteam der Christophorus-Kliniken Coesfeld dem Aufruf der DGAI und dem BDA und hat diverse Aktionen für die Coesfelder Öffentlichkeit vorbereitet.

Wiederbelebung ist einfach – Jeder kann Leben retten

Sehen Sie hier das Video zum Aktionsstand in der anlässlich der Woche der Wiederbelebung (YouTube).

Fachpublikum

Wenn Sie sich als Famulant, als Student im Praktischen Jahr oder als Kollege für uns interessieren, finden Sie hier nähere Informationen. Wir möchten Sie über spezielle Angebote unserer Klinik informieren und Ihnen die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten bei uns vorstellen.

Bitte melden Sie sich bei uns, wenn Sie Fragen haben.

Initiative Bewerbungen sind herzlich willkommen.

Famulaturen und Praktisches Jahr

Erste Einblicke in das Fachgebiet der Anästhesie können Sie im Rahmen einer Famulatur erhalten. Obwohl auch bei uns eine zweiwöchige Famulatur möglich ist, empfehlen wir Ihnen hierfür einen Zeitraum von vier Wochen einzuplanen. Sie werden deutlich intensivere Erfahrungen auf Ihren ersten Schritten in der klinischen Medizin machen können.

Das Wahlfach Anästhesie im Praktischen Jahr bietet eine vielseitige und interessante Einführung in das Fachgebiet der Anästhesiologie. Mentorenbegleitet und mit dem Fokus auf eine praxisorientierte klinische Ausbildung wollen wir Ihnen als Studenten einen interessanten Start in den Arztberuf geben. Sie werden Gelegenheit haben den Bereich der Intensivmedizin kennenzulernen und haben auch die Möglichkeit am Notarztdienst teilzunehmen. Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie uns an.

Flyer Praktisches Jahr

Weiterbildung zum Facharzt für Anästhesiologie

Weiterbildung ist uns ein wichtiges Anliegen. Sie werden als Weiterbildungsassistent nach einem klar strukturierten Curriculum auf dem Weg zum Facharzt begleitet. Individuelle Mentoren stehen Ihnen für Ausbildung und Anregungen zur Seite.

Zur Verstärkung unseres Ärzteteams in der Anästhesiologischen Klinik am Standort Coesfeld suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine/n

ASSISTENZÄRZTIN / ASSISTENZARZT (W/M/D) FÜR DIE WEITERBILDUNG ANÄSTHESIE

In der Anästhesiologischen Klinik werden jährlich ca. 9.500 Eingriffe im stationären sowie ambulanten Bereich begleitet – Tendenz steigend! Hierbei kommen alle Methoden der Allgemein- und Regionalanästhesie zum Einsatz mit:

  • aktuellsten Geräten für Beatmung und Narkose
  • Monitoring-Möglichkeiten und Verfahren nach neustem Stand (PICCO, CVVH, TEE …)
  • sonographisch gesteuerte Regionalanästhesien
  • geschlossenen Narkosesystemen (Zeus)
  • elektronisch unterstützte Schmerztherapie mit Painnursing-Modell
  • ….

Ihre Weiterbildung ist uns wichtig! Die gesamte Weiterbildung in einem Haus:

  • Wir bieten Ihnen eine curriculär strukturierte Weiterbildung mit persönlichen Mentoren.
  • Sie werden frühzeitig an aktuelle regionale Anästhesieverfahren herangeführt und am Ende Ihrer Weiterbildung über 2.000 Allgemein- und Regionalanästhesien, darunter über 150 Peridualanästhesien, selbstständig durchgeführt haben.
  • Darüber hinaus werden Sie über weitreichende intensivmedizinische Erfahrungen – inklusive Tracheobougierungen und modernes invasives hämodynamisches Monitoring – verfügen.

Unser Chefarzt verfügt über die volle Weiterbildungsermächtigung für die Anästhesiologie (60 Monate), die Zusatzweiterbildung Intensivmedizin (24 Monate) sowie die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin.

Die Anästhesiologische Klinik ist als qualifizierte Ultraschall-Ausbildungsabteilung durch die DEGUM zertifiziert.

Weitere Informationen über das Berufsbild des Anästhesisten finden Sie auf www.anaesthesist-werden.de, den Seiten des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten (BDA) und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI).

Wir freuen uns auf Sie!

Senden Sie uns Ihre Bewerbung gerne als PDF per E-Mail.

Christophorus-Kliniken GmbH
Personalabteilung
Südwall 22
48653 Coesfeld
personal@ctc-coesfeld.de

Zusatzbezeichnung Intensivmedizin

Nach abgeschlossener Facharztausbildung können Sie bei uns die Ausbildung zur Intensivmedizinerin oder zum Intensivmedizin absolvieren. Hierbei folgen wir den Weiterbildungs-Richtlinien der Ärztekammer Westfalen-Lippe. (www.aekwl.de)

Wir behandeln im Jahr ca. 1.000 Patienten auf der interdisziplinären Intensivtherapiestation unseres Hauses. Die Station steht unter der organisatorischen Leitung der Anästhesiologischen Klinik.

Sie werden bei uns alle gängigen Verfahren der Intensivtherapie erlernen und selbständig durchführen können. Hierzu zählen u.a. organunterstützende Verfahren wie Respiratortherapie und Weaning-Verfahren, inklusive der dilatativen Tracheotomieverfahren, dem erweiterten hämodynamischen Monitoring mit PiCCO und entsprechender differenzierter vasoaktiver Therapie, der Nierenersatztherapie (Citrat-CVVHDF), sowie vieles mehr.

Bitte informieren Sie sich bei uns. Dem Chefarzt liegt die volle Weiterbildungsermächtigung Intensivmedizin vor.

Maligne Hyperthermie

Die maligne Hyperthermie ist eine seltene, aber lebensbedrohliche Komplikation der Allgemeinanästhesie. Ihr liegt ein genetischer Defekt im Kalziumstoffwechsel zugrunde. Durch spezielle Triggerfaktoren, wie z.B. volatile Anästhetika und das depolarisierende Muskelrelaxans Succinylcholin, die bei einer Anästhesie eingesetzt werden können, kann dieses Erkrankungsbild ausgelöst werden. Nicht jede Narkose muss bei genetischer Prädisposition zu einer Malignen Hyperthermie führen. Auch MH-Träger können in ihrer Anamnese unauffällige Anästhesien erhalten haben.

Eine besondere Beratung ist in einzelnen Fällen angezeigt. Weitere Informationen finden Sie hier.

Im Notfall kontaktieren Sie bitte die 24h MH-Hotline unter Telefon 08221 9600.

Ultraschallkurs

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

die Sonografie ist in der klinischen Medizin seit Jahrzehnten etabliert, gewinnt aber seit der Entwicklung hochauflösender Schallköpfe in den letzten etwa 10 Jahren nun auch in unserem Fachgebiet zunehmend an Bedeutung. Nicht zuletzt aufgrund der europäischen Deklaration von Helsinki zur Patientensicherheit in der Anästhesiologie ist die Verwendung der Ultraschalltechnologie bei Punktionen unverzichtbar geworden.

Da der Umgang mit dieser Technik für deren Erfolg spezifische Kenntnisse und Fertigkeiten erfordert, bieten wir in Coesfeld auch im kommenden Jahr den zweitägigen Kurs

„Ultraschallgestützte Gefäßzugänge und periphere Nervenblockaden“

an, in dem die notwendige Theorie vermittelt, aber auch Schallübungen mit klaren Lernzielen an Probanden durchgeführt, und ultraschallgesteuerte Punktionen am Modell geübt werden können.

Das Curriculum ist klinisch orientiert und der Kurs beinhaltet einen hohen Anteil an praktischen Übungen. Von der Ärztekammer Westfalen-Lippe ist der Kurs in der Kategorie C mit 25 Punkten, von der DEGUM als Grundkurs 1 und vom AK Ultraschall der DGAI als AFS-Module 1-3 zertifiziert.

Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie in der Rubrik Veranstaltungen und Fortbildungen.

Coesfelder Workshop „Präklinisches Atemwegsmanagement“

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Sicherung des Atemweges ist eine der Kernkompetenzen von Notfallmedizinern und ist die Grundlage für die ausreichende Oxygenierung der uns anvertrauten Patienten.Trotz der fortwährenden Entwicklung in Wissenschaft und Medizin sowie der Einführung neuer Techniken und Strategien bleibt das schnelle und erfolgreiche Sichern des Atemweges einer der Meilensteine in der lebenserhaltenden Versorgung. Es bedarf neben der Kenntnis an Algorithmen eines regelmäßigen Trainings mit den üblichen und alternativen Sicherungsverfahren des Atemweges sowohl in der täglichen Praxis als auch am Phantom.

Wir möchten Ihnen sowohl gesicherte und angepasste Konzepte zur prähospitalen Notfallnarkose an die Hand geben als auch einen Überblick über die aktuellen Atemwegsinstrumente und ihren praktischen Einsatz von der nichtinvasiven Beatmung bis hin zur Koniotomie üben.In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft der Notärzte in NRW haben wir für Sie den Workshop „Atemwegsmanagement“ vorbereitet welcher sich sowohl an jüngere als auch an erfahrene Kollegen richtet und viel Raum für die praktische Anwendung der unterschiedlichen Verfahren bietet. Denn:

“Nur die Übung macht den Meister!“

Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie in der Rubrik Veranstaltungen und Fortbildungen.

Coesfelder Kindernotfallworkshop

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Im Mittelpunkt des Kinder-Notfall Workshops steht das praktische Training für Notfälle mit Kindern. Praxisrelevante Vorträge, praktische Übungen und Simulationstraining vermitteln fundierte Kenntnisse rund um das prä- und innerklinisch wichtige Thema „Kindernotfall“. Dadurch wird die Patientensicherheit deutlich erhöht.

Sie können in kleinen Arbeitsgruppen mit genügend „Spiel-Raum“ das zuvor Gehörte in die Tat umsetzen.

Der Kindernotfall-Workshop wird nun schon zum 7. Mal gemeinsam von den Abteilungen für Pädiatrie und Anästhesie unserer Klinik angeboten. Gerade diese fächerübergreifende Zusammenarbeit bietet für Notfallmediziner einen großen Vorteil.

Der Workshop findet in jedem Jahr in Frühjahr statt. Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie in der Rubrik Veranstaltungen und Fortbildungen.

Christophorus-Kliniken Kindernotfall-Workshop

Südring 41
48653 Coesfeld

Telefon: 02541 89-0
Fax: 02541 89-13509

Vollenstraße 10
48249 Dülmen

Telefon: 02594 92-00
Fax: 02594 92-23580

Hagenstraße 35
48301 Nottuln

Telefon: 02502 220-0
Fax: 02502 220-36200