Die Therapie von Alterserkrankungen und die Behandlung von akut erkrankten Patient:innen steht im Mittelpunkt unseres Wirkens. Wir sind am Standort Nottuln spezialisiert auf die Allgemeine Innere Medizin mit Schwerpunkt der Behandlung von Patient:innen höheren Alters, die häufig an mehreren Erkrankungen gleichzeitig leiden. Unser Ziel ist es, ihre Selbständigkeit zu erhalten und zu verbessern und somit optimalerweise die Rückkehr in ihr gewohntes häusliches Umfeld zu ermöglichen.
Unser Team aus Fachärzt:innen, Neuropsycholog:innen, Physio-, Ergo-, Sprach- und Schlucktherapeut:innen sowie den pflegerischen Mitarbeitenden kümmert sich kompetent und fürsorglich um Ihr Wohlergehen. Egal mit welcher Erkrankung Sie zu uns kommen, wir nehmen Sie ganzheitlich in den Blick und planen Ihre Behandlung und Rehabilitation individuell nach Ihren Bedürfnissen. In jeder Phase der Erkrankung bis hin zur palliativen Therapie mit dem Ziel der Beschwerdelinderung arbeitet unser qualifiziertes Team eng mit anderen Fachdisziplinen zusammen.
Wenn Sie als über 75-Jähriger in unseren Kliniken aufgenommen werden, bieten wir eine altersmedizinische Einschätzung. Die Ergebnisse fließen in die Behandlungsplanung ein und können auch als Grundlage für eine Weiterbehandlung durch Ihren Hausarzt/Ihre Hausärztin nach dem Klinikaufenthalt dienen.
Unsere geriatrische Tagesklinik bietet Ihnen die Möglichkeit diagnostische und therapeutische Behandlungen des gesamten Teams in Anspruch zu nehmen, aber die Nacht in Ihrer gewohnten Umgebung zu verbringen.
Im alterstraumatologischen Zentrum am Standort Coesfeld können Sie direkt nach unfallbedingten Operationen mit der Frührehabilitation beginnen, um schnell wieder „alltagsfit“ zu werden.
Zur Abklärung bestimmter Erkrankungskonstellationen, wie z. B. schweren Bewegungseinschränkungen, muskulärer Schwäche, Nachlassen der Hirnleistungen, Schluckproblemen oder schwer behandelbaren chronischen Schmerzen können in Absprache mit dem Hausarzt/der Hausärztin spezielle geriatrische Untersuchungen auch ambulant durchgeführt werden (Geriatrische Institutsambulanz).
Für alterspsychiatrische Fragestellungen arbeiten wir eng mit der benachbarten Gerontopsychiatrie der Klinik am Schlossgarten zusammen.
Darüber hinaus sind wir Mitglied beim Bundesverband Geriatrie sowie im Qualitätsverbund Geriatrie Nord-West Deutschland.
Die Geriatrie (Altersmedizin) ist mit einem Alter von etwa 30 Jahren ein relativ neues medizinisches Fachgebiet, welches sich mit der Vorbeugung (Prävention), Diagnose, Therapie und Rehabilitation von Erkrankungen im fortgeschrittenen Lebensalter befasst.
Die wachsende Bedeutung dieses jungen Fachs für alte Menschen veranschaulichen die nebenstehenden Abbildungen, welche die sog. Alterspyramide darstellen. Bis zum Jahr 2025 werden die über 70jährigen den zahlenmäßig größten Bevölkerungsanteil ausmachen.
Wenn auch etwa 80% der über 70jährigen zu einer weitgehend selbständigen Lebensführung befähigt sind, so sind andererseits ca. 8% derselben Altersgruppe pflegebedürftig im Sinne der Pflegeversicherung. Ein deutlicher Anstieg der Pflegebedürftigkeit findet sich bei den über 80jährigen.
Erhebungen haben gezeigt, dass 96% der über 70jährigen mindestens eine behandlungsbedürftige Erkrankung aufweisen, 30% haben fünf und mehr Erkrankungen gleichzeitig (Multimorbidität).
Das Fachgebiet der Geriatrie beinhaltet insbesondere wegen dieser Multimorbidität Kenntnisse und Fähigkeiten aus mehreren anderen medizinischen Fächern, damit die Patient:innen umfassend behandelt werden können. Neben den vielfachen körperlichen Erkrankungen spielen vor allem auch Hirnleistungsstörungen (Demenzen), die in unterschiedlichem Schweregrad etwa bei 30% der über 80jährigen vorkommen, in der täglichen Arbeit des Geriaters eine wichtige Rolle.
Außer der Gefährdung von Leben und Gesundheit droht erkrankten alten Menschen immer auch ein Problem, welches große gesellschaftspolitische und -ökonomische Bedeutung hat: Der Verlust an Selbständigkeit.
Um diesem Selbständigkeitsverlust entgegenzuwirken, ist die Behandlung geriatrischer Patienten von vornherein bei fast allen Erkrankungsbildern durch Aspekte der Rehabilitation mitbestimmt. Ziel der geriatrischen Rehabilitation ist, den alten Menschen unter Wahrung einer größtmöglichen Selbständigkeit in einen selbstbestimmten Alltag zurückzuführen und die Vermeidung bzw. Verminderung von Pflegebedürftigkeit soweit dies möglich ist. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Arbeitsweise des gesamten therapeutischen Teams bestehend aus Ärzt:innen, Pflegepersonal, Physiotherapeut:innen, medizinischen Bademeistern, Arbeitstherapeut:innen und Sprachtherapeut:innen vom ersten Behandlungstag an auf Rehabilitation ausgerichtet.
Immobilität ist ein gefährlicher Risikofaktor für kranke alte Menschen und Bettruhe nach heutigem Kenntnisstand nur bei sehr wenigen Erkrankungsbildern für die Behandlung erforderlich, so dass die möglichst frühzeitige Mobilisierung ein Kernstück der geriatrischen Therapie darstellt.
In Verbindung mit intensiven Angehörigenkontakten und unterstützt durch den Sozialdienst wird die Entlassung der Patient:innen frühzeitig geplant. Die Versorgung mit Hilfsmitteln wird eingeleitet und ggf. erforderliche personelle Unterstützung – beispielsweise durch ambulante Pflegedienste – organisiert. Hierbei besteht auch ein enger Kontakt zu den einzelnen Krankenkassen.
Im Alltag kommt es immer wieder vor, dass Erkrankungen, gerade im Alter, nicht nur kurzfristig den Zustand eines Menschen beeinträchtigen, sondern zu einer länger anhaltenden Verschlechterung von Beweglichkeit und Kraft, von geistiger Frische und Selbständigkeit führen. In der geriatrischen Frührehabilitation soll über die Behandlung der akuten Erkrankung hinaus, unter Einsatz altersspezifischer, diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen, eine möglichst gute Wiederherstellung verlorener Fähigkeiten erreicht werden.
Die Entscheidung zur Frührehabilitation erfolgt durch den Krankenhausarzt noch während der stationären Behandlung oder nach Einweisung eines niedergelassenen Arztes. Besondere Anträge sind nicht notwendig.
Die Tagesklinik ist ein Bindeglied zwischen der medizinischen ambulanten und der stationären Krankenhausbehandlung betagterer Menschen. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit diagnostische und therapeutische Behandlungen des gesamten Teams der Geriatrie in Anspruch zu nehmen, aber die Nacht in Ihrer gewohnten Umgebung zu Hause zu verbringen. Unser Ziel ist, nach der Abklärung von Erkrankungen, Ihre Selbständigkeit wieder herzustellen oder zu erhalten.
Öffnungszeiten: 7:30 – 16:00 Uhr
Die Ziele:
Diagnostisch kann eine Abklärung von Erkrankungen erfolgen, die bei einem Patienten ambulant nicht möglich ist, für den den aber eine stationäre Betreuung über Nacht nicht notwendig ist.
Therapeutisch hilft die Tagesklinik Ihnen durch ein umfangreiches medizinisches, pflegerisches und therapeutisches Angebot, Ihre Selbstständigkeit wieder herzustellen und zu erhalten. Es gilt, Mobilität und Selbsthilfefähigkeit zu verbessern, alltagsrelevante Tätigkeiten auch im Umgang mit Hilfsmitteln zu erlernen sowie Hilfestellung für die weitere soziale Versorgung zu geben.
Behandelt werden Patienten mit
Voraussetzungen zur Aufnahme als Patient:in in die Tagesklinik sind:
Ihr behandelnder Arzt/Ihre behandelnde Ärztin wird Sie bei medizinischer Indikation in die Geriatrische Tagesklinik einweisen.
Dabei werden die Kosten einschließlich aller medizinischer Leistungen, Transporte und Mahlzeiten von den gesetzl. Krankenkassen zu 100 % übernommen.
Die geriatrische Institutsambulanz bietet die Möglichkeit bei bestimmten Erkrankungskonstellationen, z. B. schweren Bewegungseinschränkungen, muskulärer Schwäche, Nachlassen der Hirnleistungen, Schluckproblemen oder schwer behandelbaren chronischen Schmerzen, in Absprache mit dem Hausarzt/der Hausärztin spezielle geriatrische Untersuchungen auch ambulant durchzuführen.
Ein altersmedizinisch spezialisiertes Team bestehend aus Ärzt:innen, Pflegekräften und verschiedenen Therapeut:innen (Physiotherapeut:innen, Ergotherapeut:innen, Logopäd:innen und Neuropsycholog:innen) steht hier für die Beurteilung besonders schwieriger altersmedizinischer Krankheitsbilder zur Verfügung, um für Patient:innen gemeinsam mit dem Hausarzt/der Hausärztin Lösungen zu finden.
Der Hausarzt/Die Hausärztin kann bei bestimmten komplexen Krankheitsbildern älterer Menschen ab 70 Jahren eine Zusammenarbeit mit der geriatrischen Institutsambulanz suchen.
Hierzu erfolgt ein erster telefonischer Kontakt durch den Hausarzt/die Hausärztin mit der ärztlichen Leiterin der Ambulanz. In diesem Telefonat wird die Problematik erörtert und die Notwendigkeit der weiteren Untersuchungen besprochen.
Sollte die Untersuchung in der Ambulanz des Krankenhauses notwendig werden, kann unter der unten angegebenen Telefon-Nummer dann ein Untersuchungstermin vereinbart werden.
Nach Abschluss der Untersuchungen erhält der Hausarzt einen Bericht mit möglichen Handlungsempfehlungen.
Sprechstunden:
Dr. Oxana Herrmann, Ärztliche Leitung
Monica Ruthmann, Pflegerische Koordinatorin
Melanie Trütgen
Christa Stover
Telefon: 02502 220-36105
Fax: 02502 220-33505
E-Mail: mk3@christophorus-kliniken.de
Öffnungszeiten
Montags – Donnerstags 08:00 – 17:00 Uhr
Freitags 08:00 – 15:00 Uhr
Sprechstunden
Wir sind 24 h erreichbar.
Pforte
Montag bis Freitag
8:00 – 19:30 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag
9:30 – 19:30 Uhr
Außerhalb dieser Sprechzeiten finden Sie auf der Station nD1 oder in der Notaufnahme einen Ansprechpartner.
So erreichen Sie uns
Christophorus Kliniken
Klinik für Geriatrie und Allgemeine Innere Medizin
Hagenstraße 35, 48301 Nottuln
Zunächst wird der Patient/die Patientin an der Pforte mit den Personalien aufgenommen.
Im Anschluss erfolgt die medizinische Aufnahme mit ersten Untersuchungen. Der Arzt/Die Ärztin bespricht mit Ihnen dann erste Befunde und individuell den weiteren Ablauf Ihres Aufenthaltes.
Bitte bringen Sie mit:
Die Checkliste “Koffer packen” gibt Ihnen weitere Hinweise, was Sie mitbringen sollten.
Nach der medizinischen Aufnahme wird Ihnen Ihr Zimmer zur Verfügung gestellt.