Der Zentral-OP-Bereich der Christophorus Kliniken kann voraussichtlich spätestens bis Ende der Woche wieder vollständig genutzt werden. Die Proben der Sachverständigen ergaben eine geringe Verschmutzung, die durch einfache Reinigung entfernt werden konnte. Erweiterte Reinigungen oder Sanierungen waren nicht notwendig. So wird die eine Hälfte des OP-Bereichs mit zwei Sälen bereits seit Montag wieder genutzt, die restlichen OP-Säle folgen in den nächsten Tagen nach entsprechender Freigabe.
Gereinigt wurden hierfür die Böden und Wände der Säle sowie der gesamte Inhalt, also Einrichtung, technische und medizinische Geräte und Lampen. Zusätzlich haben sich die Kliniken entschlossen, auch die raumlufttechnischen Anlagen komplett zu reinigen, obwohl dies nicht vorgeschrieben wäre. Zur Sicherheit wurden alle Filter ausgetauscht und alle möglicherweise betroffenen Zuwegungen. Auch alle Einmal-Utensilien wurden sicherheitshalber entfernt und durch neue ersetzt. „Im Grunde kann man sich das so vorstellen, als ob der OP-Saal komplett in den Ursprungszustand zurückgesetzt wurde“, erklärt Kliniken-Geschäftsführer Dr. Jan Deitmer.
Die Rauchbelastung der Räume war bei der Messung minimal erhöht, und alle Räume konnten davon vollständig gereinigt werden. „Dass dies so war, ist dem schnellen Reagieren der Einsatzkräfte zu verdanken“, bedankt sich Dr. Deitmer vor allem bei Feuerwehr, Mitarbeitenden und allen weiteren Beteiligten.
Zur operativen Versorgung möglicher interner Notfälle aus dem Standort wurde bereits direkt nach dem Ereignis ein OP-Saal außerhalb des Zentral-OPs genutzt. Darüber hinaus wurde in den unbeeinträchtigten OP-Räume in der Ambulanzklinik operiert.
Nicht betroffen von dem Vorfall waren die Geburtshilfliche Versorgung inklusive des eigenständigen Kaiserschnitt-OPs sowie die Herzkatheterversorgung und die Intensivmedizinische Versorgung.