Rund um den 30. Mai 2025 lenkt der Welt-MS-Tag zum 17. Mal die Aufmerksamkeit auf Multiple Sklerose und die weltweit 2,9 Millionen Menschen, die mit der Autoimmunerkrankung leben. Auch die Christophorus Kliniken möchten dieses Anliegen unterstützen.
Das Motto des diesjährigen Welt-MS-Tags lautet: „Tausend Gesichter und Deins: Leben mit MS“. Mit der Diagnose Multiple Sklerose gerät das Leben aus dem Gleichgewicht. Viele Betroffenen und ihre Angehörigen fragen sich: Wie geht es weiter? Entscheidend ist, dass sich die oder der MS-Erkrankte weiterhin als Regisseur des eigenen Lebens sieht, denn auch mit MS kann man aktiv am Leben teilnehmen und Lebenspläne verwirklichen.
„Die Sorgen der Betroffenen sind verständlich, deshalb wird diesem Thema auch in unserer Klinik eine hohe Bedeutung zugemessen. Durch die Vernetzung von stationärer und ambulanter Therapie über die MS-Ambulanz – auf Zuweisung der niedergelassenen Neurolog:innen – werden die Patient:innen nach der Diagnose nicht alleine gelassen. Schon während des stationären Aufenthaltes nach der Diagnosemitteilung erfahren sie viel über die Erkrankungsverarbeitung und die möglichen Therapien“, erklärt Dr. Chris Meyer, Oberarzt der Klinik für Neurologie in den Christophorus Kliniken in Dülmen. Diese Informationen werden neben den ärztlichen Visiten durch spezialisierte Pflege-Expertinnen („MS Nurses“) mitgeteilt. Wichtig ist auch, dass sich die Patient:innen ggf. in Selbsthilfeorganisationen mit ebenfalls Betroffenen austauschen können.
Zudem raten Mediziner:innen den Betroffenen, ihr aktives Leben möglichst weiterzuleben. „Dabei hilft zu wissen, dass die Behandlungsmöglichkeit sich mittlerweile deutlich verbessert hat. So können die Einschränkungen durch die Erkrankung oftmals über Jahre bis sogar Jahrzehnte herausgezögert werden“, erläutert Dr. Meyer.
Das MS-Schwerpunktzentrum in Dülmen
Die Klinik für Neurologie führt seit vielen Jahren ein MS-Schwerpunktzentrum. Chefarzt Dr. Pablo Pérez-González (Foto oben links) und sein Team – vor allem Oberarzt Dr. Chris Meyer (unten rechts) und die MS-Nurses Sandra Schürhoff (oben rechts) und Nadine Kleen – behandeln MS-Patient:innen stationär sowie Patient:innen mit hochaktiver MS ambulant in der Ermächtigungsambulanz.