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Automat unterstützt sichere Patienten-Medikamente

Falsche Medikamente, zu hohe Dosierungen, Wechselwirkungen untereinander – viele Fehler sind bei Arzneimittelverordnungen möglich. Fehlervermeidung Tag für Tag ist daher im Gesundheitswesen unabdingbar – und das gilt auch im Krankenhaus. In den Christophorus-Kliniken sorgt seit sieben Jahren ein „Arzneimittel-Automat“ für die besonders sichere Versorgung der Patienten mit Medikamenten.
Passend zum „Tag der Patientensicherheit“ am 17. September stellt Dr. Hartmut Kleinjung (Foto), Leiter der Krankenhausapotheke, das System vor: „Jeden Tag erhält die Verordnungs-Software die Daten der Patienten. Anschließend durchläuft jede Bestellung verschiedene Prüfungen, wird dann vom Automaten in einzelne Beutel portioniert und an die Stationen ausgeliefert.“
Dabei wird vor jeder Anfertigung erst geprüft, ob die Verordnungen keine Wechselwirkungen haben – also z.B. neue und schon bestehende Medikation sich vertragen, und ob sie plausibel sind – also ob die Dosierung üblich und stimmig ist. „Bei ungewöhnlichen Mengen können wir dann Rücksprache mit dem behandelnden Arzt halten“, so Dr. Kleinjung. Jeder Beutel wird nachfolgend noch einmal kontrolliert. Ein Aufdruck auf dem durchsichtigen Tütchen mit Patientenname, Geburtsdatum, Zimmernummer, Tag, Uhrzeit, Produkt, Tablettenanzahl und ggf. Einnahmehinweisen sichert ab, dass der Beutel korrekt dosiert an den richtigen Patienten übergeben wird. „Dieses Verfahren erhöht die Sicherheit für den Patienten deutlich und entlastet zudem unser Personal“, stellt der Apotheker fest. Zu seinem Bedauern arbeiten noch nicht viele Krankenhäuser mit dem „Unit-dose-System“, ihm sind die nächsten Häuser in Rheine und Witten bekannt.
Einen weiteren Vorteil für die Patienten hat das System bei manchen Entlassungen zu bieten: Kehrt der Betroffene vor einem Feiertag oder Wochenende nach Haus zurück, kann er die Verordnungen für diese Tage noch sauber abgepackt mitnehmen.

Das „Unit-dose-System“ unterstützt durch patientenindividuelle Medikamente die Patientensicherheit. Es ist eine der vielen Maßnahmen, mit denen die Christophorus-Kliniken sich in dem Bereich engagieren – neben konsequenter Hygieneförderung, schneller Erregerdiagnostik durch das eigene Hygieneinstitut sowie gezieltem Antibiotika-Einsatz. Abgerundet wird die Palette durch Fehlermeldesysteme und Begutachtungen durch externe Fachleute.

Infokasten „Tag der Patientensicherheit“
Der „Tag der Patientensicherheit“ findet in diesem Jahr am 17. September statt. Seit 2015 wird der Tag vom Aktionsbündnis Patientensicherheit organisiert. In diesem Bündnis haben sich Vertreter aller Gesundheitsberufe, ihrer Verbände und der Patientenorganisationen zusammengeschlossen.

 

 

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