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Christophorus-Kliniken eines von vier Beratungszentren in Deutschland für „Maligne Hyperthermie“

Manche Menschen haben eine erbliche Veranlagung zur Malignen Hyperthermie (MH). Diese Veranlagung kann nur unter bestimmten Belastungszuständen problematisch werden, z.B. starkem Stress, Hitze oder bestimmten Narkosemitteln. Die Christophorus-Kliniken sind eines von vier Zentren in ganz Deutschland, die die Veranlagung bei Betroffenen testen lassen kann!

Wichtig zu wissen: die Maligne Hyperthermie kommt selten vor. Laut Experten wird die genetische Prädisposition auf etwa 1:2000 bis 1:3000 Bürger vermutet, doch nur jeder 60.000ste Patient in Deutschland reagiert akut bei einer Narkose.
„Ist uns die Veranlagung bekannt, ist die Behandlung des Betroffenen kein Problem. Wir wählen dann für die Eingriffe spezielle Narkosemittel, die keine Reaktionen beim betroffenen Patienten auslösen“, erklärt Dr. Irene Tzanova, Oberärztin der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin und Expertin für diese Erkrankung.

Oftmals ist den Betroffenen ihre Veranlagung bekannt, weil sie selbst oder ein Familienmitglied schon einmal auf eine Narkose reagiert haben. „Daher ist es so wichtig, ein ausführliches Vorgespräch vor einer Operation mit Narkose zu halten. Der MH-Betroffene muss auf die Veranlagung zur Malignen Hyperthermie hinweisen, dann kann der Anästhesist entsprechende Vorkehrungen treffen“, so die Anästhesistin. Doch auch Patienten, die nichts von einer Prädisposition wissen, werden ausführlich beim Narkosevorgespräch nach möglichen Komplikationen bei bisherigen Narkosen und anderen Hinweisen, die auf eine MH hindeuten, befragt.

War die Veranlagung trotz allem nicht erkenntlich und der MH-Patient erhält die üblichen Narkosemittel, steht den Anästhesisten seit vielen Jahren ein effektives Gegenmittel zur Verfügung, welches die Entwicklung der Maligne Hyperthermie stoppen und mögliche Komplikationen verhindern kann. „Jedes Krankenhaus sollte dieses Gegenmittel vorrätig haben und sein Anästhesieteam in der Verabreichung regelmäßig schulen“ betont Dr. Tzanova. Sie übt die Anwendung des Mittels und das Erkennen der Malignen Hyperthermie regelmäßig im Team, und setzt sich in der europäischen MH-Gruppe für Bevorratung und Training in allen Ländern und Krankenhäusern ein. Ganz grundsätzlich bleibt die Maligne Hyperthermie aber eine lebensbedrohliche Erkrankung.

Frau Dr. Tzanova hat über viele Jahre an der Universitätsklinik in Mainz ein MH-Informations- und Diagnostikzentrum aufgebaut, und hier möglicherweise betroffene Patienten entsprechend getestet. Neben der als Goldstandard anerkannten Muskelbiopsie mit dem In-Vitro-Kontraktur-Test kann neuerdings mit einem Bluttest festgestellt werden, ob eine genetische Veranlagung bei den Patienten vorliegt. Frau Dr. Tzanova, die seit 2013 in den Christophorus-Kliniken in Coesfeld tätig ist, betreut derzeit ca. 630 Patienten aus ganz Deutschland, welche von der Malignen Hyperthermie betroffen sind.
Menschen, die den Verdacht haben, die Veranlagung zur MH zu haben, können sich bei der Expertin über den Hausarzt melden und einen Beratungstermin vereinbaren. Sie veranlasst bei begründetem Verdacht eine Testung und stellt auch einen Notfallausweis aus, welchen die Betroffenen immer mit sich führen sollten.

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