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Darmoperationen deutlich sicherer dank Fluoreszenz-Angiographie

Den aktuell modernsten Laparoskopieturm erwarben die Christophorus-Kliniken jetzt für die Chirurgische Klinik 1 (Allgemein-,Viszeral- und Gefäßchirurgie). Technisch ist es damit nun möglich,  Gewebedurchblutung sichtbar zu machen. Bedeutsam ist dies insbesondere für Patienten, die einen Teil des Darms entfernt bekommen müssen, meist bei Darmkrebserkrankungen.
Während einer solchen Tumor-Operation wird der krebstragende Darmabschnitt entfernt und die beiden gesunden Abschnitte davor und dahinter wieder verbunden. Für eine gute Wundheilung dieser neu geschaffenen Verbindung ist es wichtig, dass das Gewebe exzellent durchblutet ist. Bislang war es leider mit dem bloßen Auge nicht möglich, dies sicher festzustellen.
Mit der Angiofluoreszenz des neuen Laparoskopieturmes  ist es möglich, die Gewebedurchblutung sichtbar zu machen und nur die sicher gut durchbluteten Darmabschnitte miteinander zu verbinden.
Hierfür wird ein gut verträglicher Farbstoff über den Vene gespritzt. Durch eine bestimmte Wellenlänge des Lichtes wird der Farbstoff im Blutgefäßsystem angeregt, grün zu leuchten. Gewebeabschnitte ohne Durchblutung leuchten nicht.  Diese Methode wird Angiofluoreszenz genannt und ist derzeit das modernste Verfahren, um eine gute Gewebedurchblutung nachzuweisen. „Als Operateur wünscht man sich nicht nur, dass der Tumor sicher entfernt worden ist, sondern auch dass die Wundheilung perfekt verläuft und der Patient nach kurzer Erholungsphase gesund wieder in den Kreis seiner Lieben zurückkehren kann“, erklärt Dr. Friedrich Krings, Chefarzt der Chirurgischen Klinik 1. Dies war den Christophorus-Kliniken eine Investition von fast 100.000 Euro wert.

Das neue Verfahren kann auch in der Gefäßchirurgie zur Feststellung von Durchblutungsgrenzen sowie in der Leber- und Nebenschilddrüsenchirurgie eingesetzt werden. Dr. Krings Fazit: „Der erfolgreiche Einsatz dieser neuen Technik ist im Münsterland einzigartig und steigert die Qualität und Sicherheit der Operationen an den uns anvertrauten Patienten.“

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