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Die Vorsorge steht an erster Stelle – Zum Darmkrebsmonat März ein Interview mit Chefarzt Dr. Friedrich Krings

Darmkrebs zählt laut der Deutschen Krebsgesellschaft sowohl bei Männern als auch Frauen zu den drei häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Knapp 60.000 Menschen erkranken laut Deutscher Krebshilfe jedes Jahr neu daran. Vor über 20 Jahren wurde deshalb in Deutschland der Darmkrebsmonat März ins Leben gerufen, um auf diese Erkrankung aufmerksam zu machen. Dazu ein Interview mit Dr. Friedrich Krings, Leiter des Christophorus Darmzentrums in Coesfeld:

„Dr. Krings, wie entsteht Darmkrebs?“

Dr. Krings: „Darmkrebs entsteht auf dem Boden zunächst gutartiger und häufig unbemerkter Veränderungen, die meist im Rahmen einer Vorsorge-Darmspiegelung abgetragen werden können. Diese Vorsorgeuntersuchung wird aktuell bei Männern ab dem 50. Lebensjahr und bei Frauen ab dem 55. Lebensjahr empfohlen und hat eine viel höhere Aussagekraft als ein „Stuhltest“. Sollten direkte Verwandte an Darmkrebs erkrankt sein, ist die Spiegelung bereits zu einem früheren Zeitpunkt zu empfehlen.“

„Was tue ich, wenn ich vorher den Verdacht habe, dass mit meinem Darm etwas nicht stimmt?“

Dr. Krings: „Unabhängig von den Vorsorgeuntersuchungen wenden Sie sich schnell an Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt, wenn Sie Veränderungen des Stuhlgangs beobachten, vor allem, wenn Blut zu sehen ist! Nach Absprache dort kann der Verdacht in einer gastroenterologischen Schwerpunktpraxis oder im Krankenhaus abgeklärt werden.“

„Was geschieht, wenn sich der Verdacht bestätigt?“

Dr. Krings: „Wird Darmkrebs festgestellt, sind weitere Untersuchungen erforderlich. Im Christophorus Darmzentrum in Coesfeld sind alle beteiligten Spezialist:innen optimal vernetzt und können rasch Untersuchungen, Therapieplanung und Behandlung organisieren. Sie stehen in enger Kooperation mit den Schwerpunktpraxen der niedergelassenen Ärzt:innen, so sind Vorsorge, Operation und Nachbehandlung organisatorisch und räumlich nah beieinander.“

„Viele Betroffene haben vor allem Angst vor einem künstlichen Darmausgang. Ist der zwingend notwendig?“

Dr. Krings: „Wir haben in Coesfeld seit 9 Jahren ein zertifiziertes Darmzentrum. Im Laufe der Jahre konnten wir immer wieder Neuerungen eingeführt, um die therapeutische Versorgung noch weiter zu verbessern. So kann inzwischen u. a. selbst bei schließmuskelnahen Tumoren häufig ein dauerhafter künstlicher Darmausgang vermieden werden.“

„Die Diagnose ist für die Patient:innen ein Schock. Mit der Operation an sich ist es in der Regel nicht getan. Unterstützen Sie auch begleitend bzw. anschließend?“

Dr. Krings: „Begleitung ist ganz wichtig: Bei uns unterstützen speziell ausgebildete Kräfte der Ernährungstherapie, Stomatherapie (bei künstlichem Darmausgang), der Seelsorge und des Sozialdienstes, der onkologischen Fachpflege und der psychoonkologischen Beratung die Betroffenen und deren Angehörige rund um ihre Erkrankung.“

„Was kann ich tun, um Darmkrebs zu vermeiden?“

Dr. Krings: „Es gibt verschiedene Faktoren, die für die Entstehung verantwortlich sein können. Eine mögliche genetische Vorbelastung ist ein Faktor. Gerade dann, aber auch ohne Vorbelastung gilt es, regelmäßig zur Vorsorge gehen, sich ausreichend zu bewegen, gesund und mit genügend Ballaststoffen zu ernähren, ein vernünftiges Körpergewicht zu halten, wenig Alkohol zu trinken und nicht zu rauchen.“

Das Christophorus Darmzentrum

Bereits seit 2014 gehört das Christophorus Darmzentrum zu den von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierten Darmkrebszentren, die – von externen Gutachter:innen bestätigt – für höchstmögliche Versorgungsqualität der Patient:innen sorgen. Im Darmzentrum sind alle beteiligten Spezialist:innen optimal vernetzt und können rasch Untersuchungen, Therapieplanung und Behandlung organisieren. Alle ärztlichen Fachdisziplinen sind in einer wöchentlichen Tumorkonferenz vertreten. Hier werden gemeinsam die Therapieentscheidungen für jede Patientin und jeden Patienten getroffen, im Verlauf überprüft und gegebenenfalls angepasst.

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