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Fachtag in Dülmen zur besseren Versorgung von Menschen mit Behinderungen im Krankenhaus

Für Menschen mit Behinderung ist ein Krankenhausaufenthalt oftmals besonders strapaziös. Aber auch für das aufnehmende Krankenhaus, für die Einrichtung der Eingliederungshilfe oder für die Angehörigen ist es eine nicht alltägliche Herausforderung. Um die belastenden Situationen möglichst zu vermeiden bzw. diese zumindest abzumildern, trifft sich seit vier Jahren ein Qualitätszirkel zu dem Thema. Darin sind Mitarbeitende aus Einrichtungen der Eingliederungshilfe, des St. Marien-Hospitals Lüdinghausen, der Christophorus Kliniken sowie des Medizinischen Zentrums für Menschen mit Behinderungen (MZEB) im Kreis Coesfeld vertreten. Der Zirkel hat seitdem eine Vielzahl von praxisnahen Ideen und Maßnahmen entwickelt, die jetzt bei einem 2. Fachtag in den Christophorus Kliniken Dülmen vorgestellt wurden.

Ziel ist es zum einen, die medizinische Begleitung und Versorgung der Menschen mit Behinderungen im Kreis Coesfeld zu verbessern. Zum anderen sollen jetzt auch weitere Kreise und Regionen motiviert werden, vergleichbare Qualitätszirkel einzurichten.

Bei der Podiumsdiskussion am Nachmittag ging es um die Idee, an zentralen Krankenhäusern eine spezielle Station für den Personenkreis Menschen mit Behinderungen zu entwickeln. Wie müssten hier die Rahmenbedingungen aussehen? Dies besprachen Claudia Middendorf (Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patient:innen in NRW), Frank Lohmann (Kliniken-Geschäftsführer), Ingo Emmelmann (Diözesane AG der Behindertenhilfe), Dr. Jörg Stockmann (Chefarzt Klinik „Inklusive Medizin“ im EVK Hagen-Haspe), Volker Supe (Referat Behindertenhilfe Diözesancaritasverband Münster), Michael Kamp (LWL-Inklusionsamt Soziale Teilhabe) sowie Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender AOK Nord West. Konkret diskutierten sie, welche Berufsgruppen hier unterstützend mitwirken könnten, welche Anforderungen an Ausstattung und Räumlichkeiten gestellt werden müssten und wie die Leistungen abgerechnet werden.

Alle Beteiligten waren sich einig: Die medizinische Behandlungssituation der Menschen mit Behinderungen muss weiter verbessert werden, und eine Umsetzung kann nur gut vorbereitet und gemeinsam abgestimmt gelingen. Der Qualitätszirkel im Kreis Coesfeld kann dabei eine wichtige Rolle einnehmen.

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