Unter Schlafstörungen leiden viele Parkinson-Patient:innen. Doch Schlafstörung ist nicht gleich Schlafstörung – es gibt verschiedenste Formen. Ihre Unterschiede sowie die jeweils passende medikamentöse Therapie stellte Prof. Dr. Svenja Happe, Neurologin an der Klinik Maria Frieden in Telgte, jetzt im Rahmen des Neurologie-Symposiums der Christophorus Kliniken (CK) in Dülmen vor. Schon zum 9. Mal hatte das Team der Klinik für Neurologie rund um Chefarzt Dr. Pablo Pérez-González gemeinsam mit der Ärztekammer Westfalen-Lippe Ärzt:innen aus Krankenhaus und Praxen eingeladen. Im Mittelpunkt standen dieses Mal die Folgen neurologischer Erkrankungen und die Frage: Wie kann man sie genau zuordnen, diagnostizieren und möglichst gut therapieren, um somit den Alltag der Patient:innen zu erleichtern und ihre Lebensqualität zu verbessern?
Neben Frau Prof. Happe berichtete Dr. Fabian Queißert vom Uniklinikum Münster über die verschiedenen Formen der neurogenen Blasenfunktionsstörungen insbesondere bei Multipler Sklerose, sowie passende medikamentöse und nichtmedikamentöse Therapien.
Die Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen erläuterten Oberarzt Dr. Alexander Reckels sowie Tanja Strotmann (Bereichsleiterin Logopädie) und Johanna Höwedes (Logopädin) des Klinikstandortes Dülmen, dabei konnten die Gäste live eine endoskopische Schluckuntersuchung (FEES) und ihre Auswertung verfolgen.
Abgerundet wurde das Programm durch einen Vortrag zur Fahrtauglichkeit bei Demenz von Chefarzt Dr. Gregor Janssen (CK Nottuln) sowie zu neuroimmunologischen Erkrankungen und neurologischen Symptomen bei HIV von Oberarzt Dr. Chris Meyer, der praxisnah durch Fallbeispiele mit Videoaufnahmen die Aufmerksamkeit auf seltenere neurologische Erkrankungen lenkte. Im Anschluss tauschten sich die rund 40 Teilnehmenden mit den Referent:innen intensiv über die neuen Erkenntnisse aus.