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Infoabend Förderverein: Gut gerüstet mit Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht

„Suchen Sie das Gespräch mit Ihrer Familie. Und suchen Sie sich Hilfe für die menschlichen und die medizinischen Fragen, z.B. bei Seelsorgern, Hausärzten oder Beratungsstellen.“ Klare Sätze wie diese fielen auf der Infoveranstaltung zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht – organisiert vom Förderverein der Christophorus-Kliniken in Dülmen. Mehr als 140 Gäste hörten zunächst informative Referate von Jochen Fallenberg und Matthias Lennartz. Herr Fallenberg, Geschäftsführer der Christophorus-Altenhilfe, stellte dar, was sich hinter beiden Begrifflichkeiten verbirgt und was dort festgelegt werden sollte. Er riet, auf jeden Fall eine Vorsorgevollmacht auf eine Person des Vertrauens auszustellen, die im Notfall entscheidet – bei finanziellen, rechtlichen und medizinischen Belangen. Hat man nicht selbst einen solchen Bevollmächtigten benannt, kann jemand dafür vom Amtsgericht bestimmt werden. Zusätzlich sollte in einer Patientenverfügung festgelegt werden, wie man sich eine medizinische Behandlung am Lebensende wünscht. Herr Lennarzt, Rechtsanwalt und Notar, erläuterte, was es rechtlich zu beachten gilt und welche Vordrucke helfen können.
Anschließend stellten die beiden mit drei weiteren Experten (Seelsorger Hans-Jürgen Ludwig sowie Dr. Ute Middermann-Blank und Reinhild Wrublick als Vorsitzende des Ethik-Komitees der Kliniken) exemplarisch anonyme Fälle aus jeweils ihrem Arbeitsbereich dar – mitfühlend und warmherzig, aber auch professionell und sehr informativ. Das Publikum hörte intensiv zu und machte anschließend reichlich Gebrauch von der Möglichkeit, persönliche Fragen zu stellen. Fazit des Abends: Es gibt wichtige Fragen, die jeder zunächst für sich klären muss: Wie möchte ich im Krankenhaus behandelt werden, wer darf in meinem Namen Angelegenheiten regeln, wer soll im schlimmsten Fall für mich entscheiden? Klar gemacht wurde an dem Abend, dass dieser Fall irgendwann eintreten kann – und dass es dann für Angehörige bzw. Hinterbliebene sehr hilfreich ist, wenn jeder seine Entscheidungen schriftlich festgelegt hat. Außerdem hat man selbst dann die Gewissheit, dass der eigene Wunsch auch wirklich umgesetzt wird.  „Sie haben die Chance, sich selbst klar zu werden, wie Sie leben und wie Sie sterben möchten!“ brachte es der zweite Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Friedrich Krings, auf den Punkt. 

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