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Kinderklinik erhält Spende über 16.250 Euro von „Nikolaus“ Manfred Lütjann und Team aus Weseke

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Christophorus Kliniken in Coesfeld hat diese Woche eine Spende von 16.250 Euro erhalten. Sie ist u. a. für das Spielzimmer, den Klinikclown, die Kinderschutzambulanz und die Kinder- und Jugendpsychosomatik sowie die Neonatologie (Frühgeborenen-Versorgung) gedacht. Gesammelt haben diese unglaubliche Summe Manfred Lütjann aus Weseke mit Team. Der Polizeibeamte aus Weseke tritt seit 35 Jahren als Nikolaus auf und besucht Familien, Altenheime, Kindergärten und Schulen, aber auch Firmenfeiern und andere große Veranstaltungen mit bis zu 500 Gästen. Assistiert wird ihm jeweils von einem Knecht Ruprecht, der von Familienmitgliedern oder Freund:innen dargestellt wird.
Jedes Jahr legt er eine Einrichtung fest, für die in dem Jahr gesammelt wird. „Wir legen Flyer aus für den Spendenzweck, und lassen nach dem Auftritt eine Sammeldose rumgehen. Zu unterstützen, ist sehr vielen Menschen wichtig“, stellt Manfred Lütjann fest. Auf diese Weise hat er bereits für Frühgeborene, für Elternzimmer, Kinderrheuma oder Kinderhospize gesammelt.
Angefangen hat alles ganz klein: „Ich bin in Weseke groß geworden mit der Tradition des Nikolausbesuches. Als meine Schwester dann bei ihrem ersten Kind fragte, ob ich für ihre Familie den Nikolaus spiele, habe ich sofort ja gesagt. Den Brauch zu pflegen ist mir sehr wichtig“, erklärt der 59-Jährige.
Schnell kamen weitere Auftritte hinzu, bei denen ihm die Familien immer mit Schokolade oder einer Flasche Wein gedankt haben. Hier kam Manfred Lütjann die Idee, stattdessen zu einer wohltätigen Spende aufzurufen – und direkt kamen 1.000 Mark zusammen. „Das hat mich total überrascht und begeistert zugleich“, erinnert sich der Weseker „Nikolaus“. Über die Jahre sind so insgesamt schon 250.000 Euro von Herrn Lütjann und seinem Team gesammelt worden.
In diesem Jahr war die Adventszeit kurz – dennoch haben Manfred Lütjann und 9 seiner Knechte insgesamt 80 Auftritte absolviert. „Ich werde sehr unterstützt, anders geht es gar nicht“, stellt er klar: „Meine Familie – neben meiner Frau auch meine Kinder – viele Freunde und weitere Verwandte, die sich das Ruprechtkostüm anlegen. Die Kostüme habe ich vor Jahren von der Paramentengruppe der Kirchengemeinde erhalten.“ Möglich ist sein Riesen-Engagement außerdem nur mit Unterstützung der Dienststelle und der Vorgesetzten. „Sie wissen, dass ich im Dezember Überstunden abbaue und unterwegs bin. Und meine Kolleg:innen halten mir in der Zeit den Rücken frei“, bedankt sich Manfred Lütjann auch in diese Richtung.
Im nächsten Jahr will er in Pension gehen – ans Aufhören denkt der Nikolaus aus Weseke zum Glück jedoch noch nicht. Das hört auch Chefarzt Dr. Jürgen Althaus gern, der die Spende nun im Spielzimmer der Kinderklinik entgegennahm: „Wir in den Christophorus Kliniken freuen uns sehr, dass in der vergangenen Adventszeit für unsere kleinen Patient:innen gesammelt wurde. Wir sind begeistert vom Einsatz des Nikolausteams und bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten!“

Bildzeile: Unglaubliche 16.250 Euro für die Kinderklinik erhielten Chefarzt Dr. Jürgen Althaus (l.) und Oberarzt Dr. Daniel Wüller (r.) von „Nikolaus“ Manfred Lütjann (Mitte), seiner Frau Sabine, Sohn Dennis (2.v.l.) und Neffe Fabian Lütjann (2.v.r.) sowie Uwe Viefhues (jeweils Knecht Ruprechte) überreicht.

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