Die ersten Absolventinnen des ersten MTR-Ausbildungskurses (Medizinische Technolog:innen für Radiologie, vormals MTRA) wurden jetzt in den Christophorus Kliniken beglückwünscht! Seit drei Jahren bilden die Kliniken mit der MTR-Schule in Lüdenscheid ihren eigenen Nachwuchs aus – Katharina Goeke, Luisa Grapperhaus, Myriam Röttgers und Mareen Lewerich waren der erste gemeinsame Jahrgang.
Alle vier sind begeistert von Ausbildung und Job: „Unsere Arbeit ist sehr vielfältig und immer spannend“, stellt Mareen Lewerich fest. „Gut geeignet für alle, die sich naturwissenschaftlich-technisch interessieren, aber auch gern etwas mit Menschen machen“, beschreibt Myriam Röttgers. „Wir arbeiten viel im Team“, findet Luisa Grapperhaus, und Katharina Goeke hat gut gefallen, dass man in der Ausbildung „direkt Aufgaben selbst übernehmen“ durfte.
Durch die drei Klinikstandorte und deren Kooperationspartner:innen standen den ehemaligen Azubis breite Einsatzmöglichkeiten und das komplette Spektrum der Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie zur Verfügung. So werden drei der vier weiterhin in der Klinik für Radiologie arbeiten, eine ist nun für eine kooperierende Strahlentherapie-Praxis in Coesfeld tätig.
Die vier starten direkt mit der neuen, aufgewerteten Berufsbezeichnung, die in diesem Jahr in Kraft trat. Dabei wurde aus der ehemaligen Bezeichnung MTRA (Medizinisch-Technische Radiologie-Assistent:innen) der Name MTR – Medizinische Technolog:innen für Radiologie. Ziel der Namensänderung ist es, die fachliche Eigenständigkeit widerzuspiegeln. „Wir sind schon lange keine Assistent:innen mehr“, erklärt Anja Karlsberg, Leitende MTR in der Klinik, „und daher ist es gut, dass nun der Begriff „Assistenz“ weggefallen ist“. Sie erinnert sich: „Ich selbst habe noch zwei Berufe erlernt, damals MTRA und MTLA.“ Durch den medizin-technischen Fortschritt haben sich beide Bereiche seitdem immer mehr entwickelt, differenziert und an Professionalität gewonnen. So sind Frau Karlsberg und ihre MTR-Kolleginnen in den Christophorus Kliniken eigenverantwortlich für die technische Durchführung der radiologischen Diagnostik und anderer bildgebender Verfahren zuständig. Mit Hilfe von Röntgenstrahlen und anderen bildgebenden Verfahren wie Magnetresonanztomographie und Ultraschall werden z. B. Knochen, Organe und Gefäße dargestellt. MTR fertigen auf Anforderung der Ärzt:innen selbständig Röntgenbilder an, beurteilen diese auf ihre technische Durchführung und wiederholen bei Bedarf die Durchführung. Sie unterstützen die Radiolog:innen bei Röntgenkontrastmitteluntersuchungen von Organen und Blutgefäßen und sind an Großgeräten wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen eingesetzt.
„Die MTR bilden das Rückgrat der bildgebenden Diagnostik und haben somit enorm wichtige Aufgaben“ so Chefärztin Dr. Christel Vockelmann. „Nahezu alle Patient:innen im Krankenhaus – mit Ausnahme der Schwangeren – benötigen zur Diagnostik und Therapieplanung eine Bildgebung – möglichst rund um die Uhr in sehr guter Qualität. Dazu kommt die steigende Zahl an interventionellen Verfahren, bei der die MTR zusammen mit den Radiolog:innen entscheidend an der Behandlung der Patient:innen beteiligt sind.“
Bildzeile: Über die ersten vier „eigenen“ Absolventinnen der MTR-Ausbildung in den Christophorus Kliniken (vormals MTRA) – (v.l.) Mareen Lewerich, Luisa Grapperhaus, Myriam Röttgers und Katharina Goeke – freuen sich (v.l.) Dr. Christel Vockelmann (Chefärztin), Annika Garvert (MTR), Anja Karlsberg (Ltd. MTR) und Frank Lohmann (Geschäftsführer).