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Mit dem Rollstuhl durch die Felder – Palliativstation ermöglicht Ausflüge für Patient:innen

Genießerisch hält Marie Luise Leifker ihr Gesicht in die Sonne. Die Coesfelderin ist zur Zeit Patientin der Palliativstation in Dülmen und sitzt in ihrem Rollstuhl. Sie freut sich auf einen Ausflug mit dem Fahrrad, der heute ansteht.
Möglich macht das Hans Urban. Der Physiotherapeut der Christophorus Therapie und Gesundheit in Dülmen nutzt dafür ein spezielles Rollstuhl-Fahrrad einer Firma, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, spezielle Räder für Menschen mit Beeinträchtigungen zu bauen. Über die abklappbare Rampe wird Frau Leifker in ihrem eigenen Rollstuhl auf das Rad geschoben und sicher befestigt. Zusätzlich wird noch der Sicherheitsgurt angelegt und ein Fahrradhelm aufgesetzt. „So können unsere Patient:innen sich frischen Wind um die Nase wehen lassen, die schöne Aussicht genießen und auf andere Gedanken kommen“, freut sich Dina Laura Janser, ärztliche Leiterin der Palliativstation. Die Oberärztin hatte auch die Idee für diese besondere Fietsentour – eine Idee von vielen. Denn mit viel Herzblut und Kreativität versucht das Team auf der Palliativstation stets, möglichst individuell auf die Möglichkeiten und Wünsche der Patient:innen einzugehen.
Nach einer guten dreiviertel Stunde sind die beiden wieder da. Frau Leifker lächelt über das ganze Gesicht. „Vielen Dank, wie schön, dass ich das erleben durfte“ sagt sie und blickt sich noch einmal um. „Vielleicht ist ja in den nächsten Tagen noch eine Tour drin.“ Das werden die Mitarbeiter:innen der Palliativstation sicherlich möglich machen, gehört so eine Fahrradtour doch zu den Besonderheiten im Therapieangebot der Station.
Die Station wurde vor 16 Jahren gegründet, um Patient:innen zu versorgen, die unheilbar an einer weit fortgeschrittenen Erkrankung leiden. Das Ziel ist die Behandlung von Symptomen wie z.B. Schmerzen und Luftnot, sowie bei Bedarf auch das Erkennen seelischer und sozialer Probleme – auch der Familie – und deren Lösung. Um sie auf ihrem letzten Weg zu begleiten, sind die Mitarbeiter:innen besonders ausgebildet. Dabei handelt es sich um ein großes Team aus spezialisierten Ärzt:innen und Pflegekräften sowie Expert:innen u. a. aus den Bereichen Physiotherapie und Logopädie, Psychotherapie, Psychoonkologie, Seelsorge und Sozialdienst. Sie schauen gemeinsam, was der einzelnen Patientin bzw. dem einzelnen Patienten individuell guttut und welche Ressourcen gefördert werden können, um die Lebensqualität so weit wie möglich zu erhalten. Der Ausflug mit Fahrrad ist dabei eine von vielen Maßnahmen der engagierten Belegschaft.

Bildzeile: Marie Luise Leifker (Mitte) freut sich auf einen sonnigen Fahrradausflug. Die ärztliche Leiterin der Palliativstation, Dina Laura Janser, hatte die Idee zu den Touren, Physiotherapeut Hans Urban setzt sie mit einem speziellen Rollstuhl-Rad um.

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