„Die Zukunft wird immer dann am besten, wenn man Herausforderungen und Zweifel überwindet und sie gestaltet.“ Humorvoll, informativ und unterhaltsam referierte Frank Astor beim gestrigen Neujahrsempfang der Christophorus Kliniken zu „Optimismus als Führungsstrategie“. Der Motivationsredner nutzte den Abend in der Weißenburg, um den mehr als 160 Gästen aus Mitarbeitendenschaft, Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Presse seine „positive Perspektive“ als Grundhaltung für ein erfülltes Leben nahezubringen. Dabei verwendete er u. a. Anekdoten, Zitate und charmante, praktische Übungen, die unterstützen, Denkweisen zu ändern, positive Veränderungen zuzulassen und so Hindernisse zu überwinden.
Zu Herausforderungen und Erfolgen hatte im ersten Teil der Veranstaltung auch Kliniken-Geschäftsführer Dr. Mark Lönnies gesprochen. Er erinnerte in seiner Begrüßung an den vorherigen Neujahrsempfang 2023: Die einschneidende Corona-Pandemie war überstanden, doch Ukrainekrieg und die damit einhergehende immense Inflation belasteten bereits seit Monaten die Kliniken. „Uns wurde klar aufgezeigt, dass das Finanzierungssystem der deutschen Krankenhäuser für einen derartigen Inflationsanstieg nicht gemacht ist. Nahezu alle Krankenhäuser in Deutschland sind dadurch in eine wirtschaftliche Krise gestürzt worden, die auch heute noch anhält“, so Lönnies. Die Christophorus Kliniken hätten sich damals jedoch entschlossen, nicht auf fremde Hilfe zu warten, sondern das Heft selbst in die Hand zu nehmen mit dem Ziel, mehrere Millionen Euro einzusparen sowie gleichzeitig mehr Patient:innen zu versorgen.
Der ambitionierte Plan ist aufgegangen: Im Bundesdurchschnitt liegen die deutschen Krankenhäuser nach wie vor 10 % unter dem Leistungsniveau von 2019, also vor der Corona-Pandemie. Die Christophorus Kliniken haben dieses Leistungsniveau bereits 2023 wieder erreicht und lagen 2024 erneut 5 % darüber. „Möglich machten das zwei Kriterien: Die Personalverfügbarkeit und der Zuspruch der Patientinnen und Patienten aus der Region, unser Angebot auch in Anspruch zu nehmen.“ An dieser Stelle bedankte sich Dr. Lönnies ausdrücklich bei allen Mitarbeitenden für ihren engagierten Einsatz, der diesen Zwischenerfolg ermöglichte.
Der Geschäftsführer nutzte die Gelegenheit und unterstrich noch einmal die Notwendigkeit, dass eine neue Bundesregierung Änderungen am bereits beschlossenen Gesetz zur Krankenhausreform durchführen muss, um u. a. die systembedingte Unterfinanzierung zu korrigieren.
Nach den Vorträgen folgte ein angeregter Austausch unter den Gästen, sie setzten damit direkt einen der Tipps von Frank Astor um – nämlich Bekannt- und Freundschaften zu pflegen und sich gegenseitig zu unterstützen. Dies und vieles mehr nährt laut Motivationstrainer eine positive Lebenseinstellung, unseren Optimismus, und dieser ist „nicht nur ein Gefühl, sondern eine Kraft, die uns heilen kann und wachsen lässt!“