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Morbus Parkinson im Fokus – Christophorus Kliniken informieren zum Welt-Parkinson-Tag

Der englische Arzt James Parkinson beschrieb die Erkrankung 1817 zum ersten Mal – gut 200 Jahre später sind allein in Deutschland laut Deutscher Parkinson Gesellschaft (DPG) etwa 400.000 Menschen von „Morbus Parkinson“ betroffen.

Den Welt-Parkinson-Tag am 11. April nutzten DPG und weitere Gesellschaften, um auf die Erkrankung, ihre Therapien sowie die Situation der Betroffenen aufmerksam zu machen.
Ausgelöst wird das Krankheitsbild durch einen Mangel des Botenstoffes Dopamin im Gehirn. Eine Heilung ist bisher nicht möglich, wohl aber eine Verbesserung des Zustandsbildes durch Medikamente und flankierende therapeutische Maßnahmen.

„Die Parkinson-Forschung macht gerade in letzter Zeit große Fortschritte. Aktuell erforschen Expert:innen weltweit die Ursachen der Parkinsonerkrankung, was insbesondere für die Frühdiagnose und damit auch frühzeitige Behandlung von großer Bedeutung ist“, freut sich Dr. Thomas Möllenberg, Oberarzt der Klinik für Neurologie der Christophorus Kliniken. Die Klinik ist Anlaufstelle für alle Betroffenen aus dem Kreis Coesfeld und weit darüber hinaus. Die Parkinson-Behandlung ist hier ein Schwerpunkt, Patient:innen wird u. a. auf Zuweisung der niedergelassenen Ärzt:innen eine spezielle Sprechstunde sowie eine ambulante videobasierte Parkinsoneinstellung angeboten.
Rund 250 Parkinson-Patientinnen und -Patienten werden jährlich stationär von einem interdisziplinären, speziell geschulten Team aus Ärzt:innen, Pflegekräften (einschließlich einer Parkinson Nurse), Physio- und Ergotherapeut:innen, Logopäd:innen und Neuropsycholog:innen behandelt, zusätzlich rund 50 in der Ambulanz. Hier können z. B. bei Patient:innen im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf weitere Therapieoptionen besprochen werden. Für manche von ihnen ist die sogenannte Tiefe Hirnstimulation geeignet, bei der in einer Operation ein Hirnschrittmacher eingesetzt wird. Er kann helfen, stark beeinträchtigende Fehlimpulse der Nerven zu unterdrücken: Zittern und Steifigkeit nehmen ab, die Beweglichkeit bessert sich, Medikamente können reduziert werden. Die Operation selbst findet in speziellen neurochirurgischen Abteilungen (z. B. in der Abteilung für Stereotaktische Neurochirurgie der St. Barbara-Klinik in Hamm-Heesen oder im Universitätsklinikum Münster) statt. Als eine von wenigen Kliniken in NRW bietet Dülmen die vor- und nachoperative Begleitung, Feineinstellung sowie Weiterbetreuung an.

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