Über eine Spende von 3.000 Euro konnten sich jetzt die Mitarbeitenden der Medizinischen Kinderschutzambulanz der Christophorus Kliniken freuen: Die Anwohner:innen des Rosenwinkels in Coesfeld hatten diese beeindruckende Summe auf ihrem Nachbarschaftsfest gesammelt. Schon zum 5. Mal organisierte die Nachbarschaft mit viel Engagement die Abendveranstaltung, bei der alle Gäste gemeinsam Leckeres von Grill und Theke genießen. In einem Sparschwein spendeten die Gäste anschließend für einen guten Zweck.
Darüber hinaus hatte wie schon in den vergangenen Jahren die Baumschule Steinkamp zahlreiche Weihnachtsbäume gespendet, die gegen eine Spende von den Anwohner:innen mitgenommen werden konnten. Ein Mitglied der Nachbarschaft hatte zusätzlich bei seinen Kolleg:innen der Werksfeuerwehr Evonik Witten eine Spendenbox aufgestellt.
„Manche Bewohner:innen unseres Rosenwinkels konnten selbst nicht teilnehmen und haben trotzdem gespendet, weil sie die gute Sache unterstützen wollten“, freuten sich Eva und Kai Voßschmidt, die jetzt gemeinsam mit Claudia Völker und Judith Kockmann die Spende in der Medizinischen Kinderschutzambulanz vorbeibrachten. Leiter Dr. Jürgen Althaus, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, sowie Koordinatorin Melanie Wagner stellten der Gruppe die wichtige Arbeit der Ambulanz vor. „Leider ist die Finanzierung von Kinderschutzambulanzen im Krankenhaus nicht wirklich vorgesehen, deshalb sind wir auf Fördergelder und Spenden angewiesen“, so die beiden abschließend. „Daher freuen wir uns unglaublich über die großzügige Spende und bedanken uns bei allen Beteiligten sehr, sehr herzlich!“
Mit der Spende werden z. B. Fortbildungen für die Mitarbeitenden, aber auch kleine Stoffelefanten finanziert, die jedes Kind erhält, wenn es vorgestellt wird. „Dann wird zunächst das graue Plüschtier untersucht, und erst danach das Kind selbst, das gibt dem Kind Vertrauen und Sicherheit“, erläuterte Melanie Wagner.
Die Medizinische Kinderschutzambulanz kümmert sich um Kinder in Not. Ein engagiertes Team aus Kinderärzt:innen, Psycholog:innen, Pflegefachkräften, Heil- und Sozialpädagog:innen sowie Sozialarbeiter:innen bieten bei dem Verdacht auf Kindeswohlgefährdung fachkundige Untersuchungen und emotionalen Beistand, aber auch Beratung an – für Kinder und Jugendliche und ihren Familien, Lehrer:innen, Erzieher:innen, Ärzt:innen u.v.m. Im letzten Jahr wurden mehr als 100 Kinderschutzfälle bearbeitet.