Bauchmuskeltraining ist in, Rückenschule ist salonfähig – nur über den Beckenboden spricht kaum jemand. Dabei ist er ein Muskel wie jeder andere auch, und ein geschwächter Beckenboden kann die Lebensqualität stark mindern. Viele Betroffene können Urin oder Stuhl schlecht oder gar nicht mehr halten, klagen über ein Fremdkörpergefühl, Schmerzen und sexuelle Problemen.
Die Christophorus-Kliniken bieten den Betroffenen seit einiger Zeit ein Kontinenz-und Beckenbodenzentrum, in dem diese Beschwerden behandelt werden.
Die Behandlungsqualität wurde nun von der Deutschen Kontinenz Gesellschaft e. V. bestätigt, die das Zentrum im Sommer begutachtete und nun mit ihrem Zertifikat ausgezeichnet hat.
„Diese Auszeichnung ist für die Patientin ein Garant, dass wir auf hohem Niveau arbeiten, die Qualität gesichert ist und wir nachgewiesen Erfahrung mit den Therapien haben“, fasst Zentrumsleiterin Dr. Claudia Fischäß-Pfeiffer die Vorteile der Zertifizierung zusammen.
Die Chefärztin hat das Kontinenz-und Beckenbodenzentrum in den letzten drei Jahren aufgebaut und ein Netzwerk aus Fachabteilungen entwickelt. So können die Experten der benötigten Abteilungen effektiv Hand in Hand zum Wohl der Patientin tätig werden. Denn so vielfältig wie die Ursachen für einen gestörten Beckenboden sind – z.B. die Belastung von Schwangerschaft und Geburt oder starkes Heben, neurologische und internistische Grunderkrankungen wie Diabetes, Bindegewebsschwäche oder Übergewicht – so anspruchsvoll und individuell ist auch die Therapie. Für die Patientinnen ist es sicher ein gutes Gefühl, dass die Behandlung auf höchstem Niveau stattfinden kann.