Verengte oder verschlossene Gefäße öffnen oder weiten, verletzte Gefäße verschließen oder gezielt Schmerzmittel geben – dies alles ist heutzutage schonend möglich dank neuer Behandlungstechniken in Kombination mit bildgebenden Verfahren.
Die Radiologische Klinik der Christophorus-Kliniken bietet diese Leistungen an und wurde deshalb jetzt zum „Zentrum für interventionelle Gefäßchirurgie und minimal-invasive Therapie“ (DeGIR-Zentrum) zertifiziert. Das bedeutet, dass hier auf hohem Niveau Eingriffe in Gefäßchirurgie, Schmerztherapie und in der Onkologie auf schonende Weise (dank Schlüsselloch-Technik“) durchgeführt werden. Die Bandbreite dieser Eingriffe ist groß: So werden im gefäßchirurgischen Bereich z.B. bei der „Schaufensterkrankheit“ verengte Gefäße in den Beinen geweitet oder verschlossene Gefäße geöffnet. Bei Blutungen im Magen-Darm-Trakt werden verletzte Gefäße mit Metallspiralen (Coils) verschlossen, bei verengten Halsschlagadern, die nicht operiert werden können, werden Gefäßstützen, sogenannte Stents, eingesetzt. und sorgen wieder für guten Durchfluss.
Bei der Schmerztherapie können gezielt Schmerzmittel an den Ort der Schmerzen verabreicht werden. In der Therapie bei onkologischen Erkrankungen können Tumore z.B. in der Leber oder in Knochen durch Hitze behandelt und sozusagen „verkocht“ werden. Unklare Befunde der Brustdrüse können abgeklärt werden, indem in lokaler Betäubung Proben ambulant entnommen werden.
Die Radiologische Klinik arbeitet dabei eng mit den Gefäßchirurgen (Chirurgische Klinik 1) und den Onkologen, Gastroenterologen (Medizinische Klinik 1) und Gynäkologen zusammen. „Durch diese Art der Behandlung sind viele der Eingriffe sehr schonend für den Patienten, oftmals kann er – je nach Schwere der Erkrankung natürlich – nach zwei bis drei Tagen wieder nach Hause zurückkehren“ erklärt Dr. Christel Vockelmann, Chefärztin der Radiologischen Klinik (Foto).
Ihre Klinik ist die neunte Klinik in Deutschland, die dieses Zertifikat erhalten hat, und die zweite in Nordrhein-Westfalen.