Der rasante Anstieg an Corona-Infizierten durch die Omikron-Variante zeigt sich nun auch in den Krankenhäusern: So verzeichnen die Christophorus Kliniken in den letzten Tagen einen sprunghaften Anstieg an Patient:innen, die mit einer COVID-Infektion in die Kliniken kommen – nach 11 Patient:innen am Dienstag, 1. Februar, und 17 Patient:innen am Tag darauf waren es am Mittwoch, 3. Februar, bereits 33. Sie sind in der Regel wegen einer anderen Erkrankung akut behandlungsbedürftig und zusätzlich bereits an Corona erkrankt. Keine:r von ihnen muss auf der Intensivstation behandelt werden, alle befinden sich in isolierten, separaten Bereichen. Die Behandlung von isolierten Patient:innen ist jedoch zeit- und damit personalintensiver.
Gleichzeitig fehlen wegen eigener Infektion oder wegen der Betreuung von in Quarantäne befindlichen Kindern zahlreiche Mitarbeitende in den Bereichen und auf den Stationen, Tendenz steigend.
Aufgrund dieser sehr dynamischen Entwicklung konzentrieren sich die Christophorus Kliniken in den nächsten Wochen darauf, die zahlreichen Patient:innen, die sie als Notfälle aus dem Versorgungsgebiet erreichen, oder die in den Kliniken akut operationspflichtig werden, zu behandeln und zu betreuen. Die Kliniken reduzieren deshalb ab Montag, 7. Februar, für zunächst 2 Wochen die elektiven Leistungen fast aller Abteilungen: Wenn es medizinisch vertretbar ist, wird für geplante Untersuchungen und Eingriffe ein neuer Termin vereinbart. Die betroffenen Patient:innen werden zeitnah von den jeweiligen Abteilungen informiert.
Wichtig: Die geburtshilfliche Versorgung ist von dieser Regel ausgenommen: Alle schwangeren Frauen werden weiterbehandelt wie bisher. Auch alle Notfälle werden weiterhin behandelt.
Dazu Dr. Jan Deitmer, Geschäftsführer der Kliniken: „Um die Patient:innen und Mitarbeitenden größtmöglich vor Infektionen zu schützen, bitten wir alle Angehörigen, möglichst von Besuchen abzusehen. Schwerstkranke Patient:innen benötigen sicherlich Besuche, doch leicht Erkrankte sollten zum Schutz aller möglichst wenig aufgesucht werden. Wir beobachten und bewerten die Infektionslage regelmäßig neu und hoffen, diese notwendig gewordenen Schritte in absehbarer Zeit wieder zurücknehmen zu können.“