Auf der diesjährigen Management-Tagung der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) Ende August in Iserlohn war die NRW-Krankenhausreform und die damit verbundene Gesundheitsversorgung der Zukunft das zentrale Thema. Bedeutsam war auch, dass die Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand für die nächsten drei Jahre gewählt hat. Dieser wird also in Zeiten grundlegender Veränderungen der Krankenhausversorgung tätig.
Neuer Landesvorsitzender des VKD ist Dr. Mark Lönnies, Geschäftsführer der Christophorus Gruppe in Coesfeld. Mark Lönnies, der bereits seit 2014 Mitglied im NRW-Landesvorstand ist und seit 2017 stellvertretender Landesvorsitzender war, freut sich über die einstimmige Wahl.
Die NRW-Krankenhausplanung geht nun in die finale Phase: Bis Weihnachten sollen die Kliniken ihre neuen Feststellungsbescheide erhalten und die Bereiche, in denen sie zukünftig Leistungen anbieten dürfen, festgelegt sein. Da traf es sich gut, dass auf der Management-Tagung des VKD NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann eingeladen war und den Teilnehmenden Rede und Antwort stand. Denn die Sorge vieler Krankenhaus-Verantwortlichen ist, dass eine mögliche Berliner Reform den Schritten, die nun in NRW umgesetzt werden, ganz andere Strukturen entgegenstellt.
„Eine Reform der Krankenhauslandschaft ist notwendig, darüber sind wir uns einig. Die Frage ist nur, wie. Bundesgesundheitsminister Prof. Lauterbach strebt eine Konzentration der Leistungserbringung auf Universitätskliniken und weitere Maximalversorger an. So wird die Versorgung der Bevölkerung in der Fläche aber nicht sichergestellt werden können“, so Dr. Mark Lönnies. Für die Christophorus Gruppe ist der Vorstandsvorsitz eine wichtige Funktion, um direkt in der politischen und verbandlichen Mitbestimmung beteiligt zu sein.