„Es war der ausdrückliche Wunsch meines Exmannes, dass die Klinik für Neurologie nach seinem Tod bedacht wird“, erklärt Birgit Unger. Die ehemalige Ehefrau von Christoph Geis, die auch nach der Scheidung engen Kontakt hatte, besuchte jetzt die Christophorus Kliniken in Dülmen, die eine Vermächtnisspende von dem verstorbenen Patienten erhalten hatte.
„Ich kannte Herrn Geis sehr gut“, erinnert sich Chefarzt Dr. Pablo Pérez-González, „schon seit 2008“. Seitdem war der an Parkinson Erkrankte regelmäßig stationär und ambulant in seiner Behandlung. „Er war dann immer sehr froh. Er sagte stets, wenn er in Dülmen ist, geht es ihm gut, da wird sich sehr gut gekümmert und er wird aufgebaut“, ergänzt Birgit Unger.
Vor allem durch die Tiefe Hirnstimulation erhielt er viel Lebensqualität zurück und gab seine positiven Erfahrungen begeistert an andere Parkinson-Betroffene weiter. In seinem Testament bestimmte er eine großzügige Summe für die Klinik, die gezielt für die Versorgung von Parkinson-Patientinnen und -Patienten eingesetzt werden soll und wird.
„Wir freuen uns sehr, wenn wir als Förderverein helfen können, den letzten Willen eines Verstorbenen umzusetzen“, stellt der Vorstandsvorsitzende Werner Jostmeier fest. Der Förderverein der Kliniken erhält immer öfter sogenannte Vermächtnisspenden oder aber Spenden, die nach einer Beerdigung von der Familie der Patienten gesammelt werden. So hatte jüngst die Familie von Gertrud Jansen aus Schöppingen nach ihrem Tod statt zugedachter Blumen- oder Kranzspenden um eine Spende für die Klinik für Neurologie gebeten und diese dem Förderverein weitergeleitet. Von den Spenden werden ganz im Sinne der Verstorbenen bzw. ihrer Familien ausgewählte Bereiche oder aber allgemein die Patientenversorgung unterstützt und damit noch weiter verbessert. Darüber freut sich auch Kliniken-Geschäftsführer Dr. Jan Deitmer: „Wir als Krankenhaus sind für die grundsätzliche Ausstattung zuständig. Die Spenden an den Förderverein bringen „das Quäntchen Mehr“ fürs zusätzliche Wohl der Patienten und Angehörigen“.
Bildzeile: Der Förderverein der Christophorus Kliniken – hier vertreten durch den Vorsitzenden W. Jostmeier (oben r.,), B. Schmitt (2.v.r.) und N. Winkelhues (3.v.r.) – und die Kliniken – (v.l.) Dr. J. Deitmer, J. Overbeck, Dr. P. Pérez-González und N. Kleen (4.v.r.) – freuen sich über die Vermächtnisspende von Birgit Ungers (Mitte) Exmann Christoph Geis, sowie über eine Spende der Familie von Gertrud Jansen (Foto unten).