Über eine großzügige Spende in Höhe von 3.000 Euro der Soroptimistinnen Dülmen durfte sich die Medizinische Kinderschutzambulanz der Christophorus Kliniken freuen. Vertreterinnen besuchten die Ambulanz in Coesfeld dazu vor einigen Wochen persönlich.
Mit großer Dankbarkeit nahmen Dr. Jürgen Althaus, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, und Kinderschutzbeauftragte Melanie Wagner die Spende entgegen. Im Anschluss gaben sie den Besucherinnen – Schatzmeisterin Elvira Lipp, der letztjährigen Präsidentin Maria Nitschmann sowie Dr. Irmgard Greving, ehemalige Chefärztin der Christophorus Kliniken – einen Einblick in die wichtige und oft herausfordernde Arbeit der Kinderschutzambulanz.
„Wir kümmern uns um Kinder in Not“, erläuterte Dr. Althaus. Das engagierte Team aus Kinderärztinnen und -ärzten, Psychologinnen und Psychologen, Pflegefachkräften, Heil- und Sozialpädagoginnen sowie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern bietet bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung fachkundige Untersuchungen, Beratung und emotionalen Beistand – sowohl für betroffene Kinder und ihre Familien als auch für Lehrkräfte, Erzieherinnen, Ärztinnen und Ärzte. Über 100 Fälle aus dem Kreis Coesfeld und darüber hinaus wurden allein im vergangenen Jahr bearbeitet, „und leider steigt die Zahl weiter“, so Dr. Althaus.
Die Gäste zeigten sich tief beeindruckt von der Arbeit und den Schicksalen der betroffenen Kinder. „Es ist bewegend zu sehen, wie viel Herzblut und Fachkompetenz hier zusammenkommen, um Kinder zu schützen“, sagte Maria Nitschmann. Umso mehr freue man sich, die Arbeit der Kinderschutzambulanz mit der Spende unterstützen zu können.
Der Soroptimist International Club Dülmen ist Teil eines der weltweit größten Netzwerke berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement. Seit seiner Gründung vor zwölf Jahren setzt sich der Club auf vielfältige Weise für bessere Lebensbedingungen von Frauen und Mädchen ein – sowohl vor Ort als auch international. Neben Projekten wie Musikaktionen in Förderschulen oder Hilfen für Wohnungslose unterstützt der Club seit 2016 auch die Nokuphila-Schule in Johannesburg/Südafrika.
„Unser Ziel ist es, dort zu helfen, wo Hilfe direkt ankommt – und das ist durch die Kinderschutzambulanz ganz eindeutig der Fall“, betonte Elvira Lipp zum Abschluss des Besuchs.


