Jährlich erkranken mehr als eine halbe Million Deutsche laut RKI-Statistik neu an Krebs. Am Tag der Krebsvorsorge am 28. November weisen viele Institutionen auf die Möglichkeiten der Vorsorge hin, vor allem die Untersuchungen zur
Früherkennung: Durch sie kann bereits frühzeitig eine Gewebeveränderung festgestellt werden, die als Krebsvorstufe gilt. Rechtzeitig erkannt, kann diese entfernt werden, sodass erst gar keine Tumorerkrankung entsteht.
Erste Ansprechpartner:innen sind hier die Ärzt:innen der jeweiligen Praxen!
Auch eine frühe Behandlung bereits entstandener Tumore hat oftmals die beste Chance, weil der Krebs in diesen Fällen noch nicht gestreut und somit keine anderen Organe befallen hat.
Passend dazu haben sich jetzt rund 70 Ärzt:innen aus niedergelassenen Praxen aus dem Kreis Coesfeld und den Christophorus Kliniken zum 1. Coesfelder Gastroenterologischen Symposium getroffen. Hier tauschten sie mit ihren Gästen
relevante Neuigkeiten aus der ambulanten und stationären Versorgung aus – rund um die Innere Medizin, Gastroenterologie, Allgemeinmedizin und Chirurgie. „Wir haben jeweils als Tandem – ein niedergelassener Arzt und ein Krankenhausarzt –
ein Thema vorgestellt und damit die Praxis- und die Klinikperspektive beleuchtet. Zusammen mit Herrn Dr. Stefan Walter, hausärztlich tätiger Internist in Coesfeld, habe ich das Thema „Prävention und künstliche Intelligenz“, diskutiert“, erklärt Dr.
Matthias Ross, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie. Herr Dr. Stephan Maring (Facharzt für Strahlentherapie und Vorsitzender des Coesfelder Ärzterings) erläuterte, dass nicht nur bösartige Erkrankungen mittels Strahlentherapie behandelt werden können, sondern zahlreiche „benigne (gutartige) Indikationen“ bestehen.
Weitere Mitwirkende der Veranstaltung waren Dr. Matthias Dilkaute (Hausarztpraxis an der Promenade, Coesfeld), Frank Mader (Hausarztpraxis Lette), Sebastian Hohmann (Hausarztpraxis Rosendahl) und Dr. Marcus Reinermann
(Gastroenterologische Praxis Bärenstiege, Dülmen) aus dem niedergelassenen Bereich und aus den Kliniken Vertreter der Klinik für Innere Medizin und Gastroenterologie – Chefarzt Dr. Ralf Ulrich Steimann, Leitender Oberarzt Dr.
Johannes Steinkamp und die Oberärzte Dr. Julian Greive und Thomas Herpertz – sowie aus der Zentralen Notaufnahme der Leitende Arzt Dr. Matthias Pinkernell.
Den über 70 Teilnehmenden gefielen neben den informativen Vorträgen vor allem die sich jeweils anschließenden Diskussionen sowie der persönliche Austausch. Wegen des gut besuchten Formats streben die Veranstalter ein weiteres Symposium in 2026 an.


