Kinder haben in den Christophorus Kliniken einen großen Stellenwert. Daher haben wir die Räumlichkeiten unserer Klinik für Kinder- und Jugendmedizin erweitert und ihr Behandlungsangebot erheblich ausgebaut:
Die Bettenzahl wurde von 50 auf 74 Betten erhöht. Die Intensivstation für die Kleinsten (Frühgeborenen) wurde auf 19 Betten erweitert und für eine bessere Versorgung der Kleinen umgebaut.
Besonders über die Rooming-In Möglichkeit auch bei Frühgeborenen mit Intensivtherapie freuen wir uns. Darüber hinaus planen wir ein spezielles MRT für Neugeborene, direkt auf der Station, in Betrieb zu nehmen. Mit zusätzlich 4 Intensivbetten für größere Kinder haben wir die intensivmedizinische Versorgung in allen Altersgruppen deutlich verbessert.
Die Versorgung von frühgeborenen und kranken Kindern jeglichen Alters wurde mit der Erweiterung erheblich ausgebaut und verbessert.
So können wir uns vor der Haustür auf hohem Niveau, mit spezialisierten Ärzt:innen, Pflegekräften und Therapeut:innen sowie modernsten Geräten um die Gesundheit Ihrer Kinder kümmern. Durch unser Konzept der familienzentrierten Versorgung mit Rooming-In-Zimmern können Eltern von Anfang an ohne Unterbrechung bei ihrem Kind sein und es rund um die Uhr mitversorgen.
Insgesamt sind im Team der Kinderklinik über 30 Kinderärztinnen und -ärzte beschäftigt. Mehr als 110 Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger:innen, größtenteils mit Zusatzqualifikationen, sind in die Betreuung der kleinen Patient:innen eingebunden und versorgen sie kompetent und liebevoll.
Die Klinik für Kinder- und Jugendklinik bietet
Einige dieser Schwerpunkte werden hier kurz vorgestellt:
Im Diabeteszentrum finden Patient:innen vom Säuglingsalter bis zum 18. Lebensjahr (in speziellen Fällen auch bis 21 Jahre), eine Anlaufstelle, wenn Diabetes diagnostiziert worden ist. Ziel des Zentrums ist es, die Betroffenen und ihre Familien über die lebenslange Erkrankung aufzuklären und jederzeit Hilfestellungen zu geben. Dies reicht von der Neueinstellung des Stoffwechsels über die Blutzuckereinstellung bis hin zur Anleitung im Aufziehen und Spritzen von Insulin. Im Team arbeiten viele Diabetes-Fachkräfte zusammen, von der speziell geschulten Kinderkrankenschwester über Sozialpädagog:innen bis hin zu Psycholog:innen.
Die Medizinische Kinderschutzambulanz geht Verdachtsfällen von Misshandlung, Vernachlässigung und sexualisierter Gewalt nach und ordnet sie professionell durch Gutachten und Diagnosen ein. Die Betroffenen und ihre Angehörigen sollen begleitet und gestärkt werden, um solche Situationen in der Zukunft zu verhindern.
Die Anlässe für eine Vorstellung in der medizinischen Kinderschutzambulanz sind vielfältig und oft kommen mehrere Gründe zusammen. Häufig spielt Gewalt eine Rolle: Körperliche Gewalt, allgemeine häusliche Gewalt oder sexualisierte Gewalt werden in mehr als einem Drittel der Fälle genannt. Hämatome, Verbrennungen, Frakturen führen ebenso häufig zu einer Vorstellung in die Klinik wie eine offensichtliche Vernachlässigung mit Gefährdung des Kindeswohls.
Zur Kinderschutzgruppe gehören: Dr. Gerleve (Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin), zwei insoweit erfahrene Fachkräfte (Sozialpädagoginnen/Sozialarbeiterinnen), eine Kinderschutzmedizinerin sowie Mitarbeitende aus den Bereichen Kinder- und Jugendmedizin, Kinderkrankenpflege, Chirurgie, Heilpädagogik, frühe Hilfen und Psychologie/Psychotherapie.
Darüber hinaus arbeitet die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin mit anderen Abteilungen der Christophorus Kliniken sowie weiteren Institutionen zusammen:
Gemeinsam mit der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe bilden wir ein Perinatalzentrum Level 1. Die Kreißsäle befinden sich direkt neben unserer Intensivstation und jährlich entbinden in Coesfeld ca. 2.500 Frauen – oftmals mit Mehrlingsschwangerschaften.
Der Verein Bunter Kreis Münsterland e.V. wurde im Kreis Coesfeld im Jahr 2000 auf Initiative der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin gegründet.
Seitdem versorgt er schwer und chronisch kranke Kinder und betreut sie und ihre Familien im gesamten Münsterland. So werden kranke Neugeborene und ihre Familien schon während der stationären Behandlung aufgesucht, beraten, unterstützt und begleitet. Familienorientierte Schulungen sowie psychologische Beratungen helfen kranken Kindern und Jugendlichen beim Umgang mit einer schweren Krankheit und/oder Behinderung. In Elterngruppen können sich Mütter und Väter austauschen, informieren und gegenseitig stärken. Das Projekt „Guter Start“ unterstützt Familien, die nach der Geburt ihres Kindes unsicher oder belastet sind.
Im Sozialpädiatrischen Zentrum Westmünsterland werden Kinder und Jugendliche vom Säuglingsalter bis zur Volljährigkeit behandelt, die Auffälligkeiten in der Entwicklung oder im Verhalten zeigen. Dazu gehören Verzögerungen in der motorischen, sprachlichen und allgemeinen Entwicklung, neurologische Erkrankungen, angeborene Fehlbildungen und Syndrome sowie Mehrfachbehinderungen. Ein großes Team aus speziell ausgebildeten Kinder- und Jugendärzt:innen, spezialisierten Psycholog:innen, Ergo-, Physio- und Uro-Therapeut:innen, Logopäd:innen, Heilpädagog:innen und Bewegungswissenschaftler:innen betreut die Kinder sowie ihre Familien gemeinsam, um sie bestmöglich in ihrer individuellen Entwicklung zu unterstützen.