„Es ist wichtig, dass wir uns alle mit dem Thema Organspende auseinandersetzen!“ – dieser Satz war am Mittwoch in den Christophorus Kliniken Coesfeld immer wieder zu hören. Die Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin unter der Leitung von Chefarzt Dr. Mühlmeyer hatte zu einem Aktionstag eingeladen, um aufzuklären, Fragen zu beantworten und das Nachdenken über Organspende anzuregen.
Schon im Eingangsbereich der Klinik wurden Besucher:innen und Mitarbeitende von einem Infostand empfangen. Dort standen Vertreter:innen der Kliniken sowie der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) für Gespräche bereit. Neben umfangreichen Informationsmaterialien bot sich vor allem die Gelegenheit zum persönlichen Austausch. Ein besonderes Highlight war der Vortrag von DSO-Koordinator Franz Will, der unter dem Titel „Organspende in Deutschland – Überblick über ein Tabuthema unserer Gesellschaft“ über aktuelle Zahlen, Voraussetzungen und die oftmals schwierige Entscheidungsfindung informierte.
Für die Ärzt:innen und Mitarbeitenden der Intensivstation gab es zusätzlich eine spezielle Fortbildung. Sie wurde von Oberärztin Ala Vrinceanu, Transplantationsbeauftragte der Kliniken und maßgeblich an der Organisation des Tages beteiligt, geleitet. Unterstützt wurde sie dabei von zwei DSO-Vertretern, von Lena Westermann vom Verein „Junge Helden“ sowie von Oberarzt Dr. Florian Kraft.
Ein sichtbares Zeichen für Organspende setzten viele Mitarbeitende, die sich das Unterstützungstattoo „Opt.Ink.“ stechen ließen – darunter auch Marina Kemna und Jenny Bauer. Für Marina Kemna aus dem Medizincontrolling war es sogar das allererste Tattoo: „Weil es eine gute Sache ist und wir mit dem Tattoo das Thema sichtbar in die Öffentlichkeit tragen. Das regt vielleicht zum Gespräch an.“ Jenny Bauer, Leiterin der Krankenhaus-Apotheke, ergänzte: „Ich bin eine große Verfechterin der Organspende. Ich wünsche mir, dass noch viel mehr Menschen ihre Meinung zu diesem wichtigen Thema klar äußern!“
So wurde der Aktionstag nicht nur zu einer Informationsveranstaltung, sondern auch zu einem Tag voller Mut machender Gespräche, neuer Impulse und sichtbarer Zeichen für das Leben.